Es wurde ein zusätzliches Feld in der DT468 implementiert (DI065353 Überlast), das die Informationen über die kumulierte Überlast aller Projekte enthält, die die Ressource an einem bestimmten Tag belasten. Wird dann eine Einzelrechnung eines Projekts durchgeführt, wird die im neuen Feld enthaltene kumulierte Überlast um die Überlast aus dem gerade berechneten Projekt reduziert und somit im berechneten Projekt die korrekte (die zuvor enthaltene) Überlast ausgewiesen.
Details
Ausgangssituation wie oben angeführt
Der entsprechende Stand für die Ressource in DT468 sieht so aus:
Wenn nun eine Einzelrechnung für das Projekt 1 erfolgt, wird von der Terminrechnung wiederum intern eine Entlastung vorgenommen, was aber nun auch die Reduzierung der kumulierten Überlast um die Überlasten von Projekt 1 beinhaltet:
Daraus lässt sich ableiten, dass alle noch vorhandenen Belastungen anderer Projekte am 1.2.2020 Überlast erzeugen (Belastung = Überlast), dass also kein anderes Projekt am 1.2.2020 eine gedeckte Kapazität hat. Also steht dem Projekt 1 an diesem Tag die gesamte Kapazität der Ressource (8 Stunden) zur Verfügung. Am 2.2.2020 belasten alle anderen Projekte die Ressource mit 7 Stunden, was 4 Stunden Überlast erzeugt. Also werden am 2.2.2020 insgesamt 3 Stunden Kapazität bereits gedeckt, die dem Projekt 1 nun nicht mehr zur Verfügung steht. Die verfügbare Kapazität an diesem Tag wäre also Maximale Kapazität (8 Stunden) – gedeckte Kapazität (7-4), ergo 5 Stunden.
Somit erhalten wir nach der Einzelrechnung dieses (mit dem vorherigen identische) Ergebnis:
Nun wird eine Einzelberechnung für Projekt 1 durchgeführt. Dabei wird dieses Projekt bei der Berechnung zunächst (intern) entlastet, so, dass in der DT468 nur noch die Belastungen aller anderer Projekte (hier: Projekt 2) existieren. Danach sieht die DT468 so aus:
Hier in den Daten der DT468 ist nicht ersichtlich, dass dem Projekt 2 nur ein Teil der Kapazität (bzw. am 1.2.2020 gar keine Kapazität) der Ressource zur Verfügung stand und für den Rest der Belastung Überlasten erzeugt wurden. Es wird daher davon ausgegangen, dass alle Kapazitäten komplett belegt worden sind und an Kapazität nur noch eine Stunde am 2.2.2020 zur Verfügung steht, am 1.2.2020 überhaupt keine Kapazität mehr.
Davon ausgehend wird das Projekt 1 nun eingeplant, was zu diesem Ergebnis führt: