PLANTA customizer
Allgemeine Informationen
Allgemeines zum Customizer
Informationen
- Der PLANTA customizer bietet die Möglichkeit, individuelle Geschäftsprozesse im PLANTA-System abzubilden, von der Anpassung der Terminologie über die Definition von Benutzerrollen bis zur Erstellung von Schnittstellen.
- Es wird zwischen Modul- und System-Customizing unterschieden:
- Der Modul-Customizer ermöglicht die rollen- und benutzerspezifische Erstellung und Anpassung von PLANTA-Menüs und Modulen.
- Bei System-Customizing geht es nicht um einfache Anpassungen wie beim Modul-Customizing, sondern um erhebliche Eingriffe in das PLANTA-System.
Gliederung des Modul-Customizers
Datenstruktur
- PLANTA project-Datensätze werden in Datenfeldern der Module bearbeitet.
- Ein Modul besteht aus Datenbereichen.
- Ein Datenbereich
- entspricht einer Datentabelle.
- besteht aus Datenfeldern.
- Ein Datenfeld entspricht einem Dataitem.
- Ein Dataitem gehört zu einer Datentabelle.
- Die Dataitems einer Datentabelle bilden den Datensatz.
Moduldetails
- Einem Modul
- muss mindestens ein Datenbereich zugeordnet werden.
- können beliebig viele Datenbereiche zugeordnet werden.
- Ein Datenbereich
- kann mehrfach verwendet, d.h., mehreren Modulen zugeordnet werden.
- muss mindestens ein Dataitem als Datenfeld zugeordnet bekommen.
- kann beliebig viele Dataitems als Datenfelder zugeordnet bekommen.
Widerspiegelung Datenbank im Modul
Wichtige Begriffe des System-Customizers
Begriff |
Erklärung |
Data Dictionary |
Enthält alle Informationen zum Datenmodell. - Die Dataitems bilden gemeinsam mit den Datentabellen und deren Relationen das PLANTA-Data Dictionary.
|
Datentabellen |
Bezeichnung für eine Sammlung ähnlich strukturierter Daten, die technisch meist zusammengehörig gespeichert sind. - Beispiele:
- Datentabelle 461 Projekt
- Datentabelle 463 Vorgang
Neue Datentabellen dürfen nicht vom System-Customizer des Kunden, sondern nur von PLANTA angelegt werden, d.h. es müssen die vorhandenen Tabellen genutzt werden. |
Relationen |
Sie enthalten die Beziehungen zwischen Datentabellen. Es können maximal 31 Relationen zu einer Datentabelle bestehen. Sie sind nicht durch den Customizer veränderbar. - Beispiel:
- Projekt und Vorgang stehen in einer 1:n-Relation, d.h. ein Projekt kann n Vorgänge besitzen und ein Vorgang kann nur zu einem Projekt gehören.
|
Dataitem (DI) |
PLANTA-Bezeichnung für das kleinste logische Datenobjekt.- Beispiele für die Datentabelle Projekt:
- DI001001 Projekt-ID
- DI001061 Kunde
- Neben reellen Dataitems, in denen Daten physikalisch gespeichert werden, gibt es auch virtuelle Dataitems, in denen keine Daten physikalisch gespeichert werden. Ihre Werte berechnen sich online aus anderen Dataitems oder sind Bausteine für komplexe Dataitems.
- Komplexe Dataitems sind virtuelle Dataitems, die aus mehreren Unter-DIs zusammengesetzt sind.
|
PLANTA-Datenbankschemas
Systemdatenbanken |
Name |
Beschreibung |
System |
Q1B |
Hier sind die Systemdaten gespeichert |
Customizer |
Q2B |
Hier sind die Customizing-Daten gespeichert |
Personen |
Q3B |
Hier sind die Personendaten gespeichert |
Anwendungsdatenbanken |
Name |
Beschreibung |
Personen |
Q3B |
Hier sind die Personendaten gespeichert |
Projekt- und Portfoliomanagement |
Q5B |
Hier sind die Projekt- und Portfoliomanagementdaten gespeichert |
Request Management |
Q6B |
Hier sind die Request Management-Daten gespeichert . Dieses Datenbankschema wird ausschließlich für Kunden mit älteren Releases benötigt, die Request Management im Einsatz haben. PLANTA bietet keine Request Management-Komponente mehr an. |
Kundendatenbank |
Name |
Beschreibung |
Kundendatenbank |
K[Lizenznummer] |
Enthält individuelle Datentabellen. |
Zu beachten
Achtung
- Mit dem PLANTA customizer kann das gesamte PLANTA-System verändert werden.
- Falsch angewendet, kann dies zu Datenverlust oder PLANTA-Systemzerstörung führen.
- Richtig angewendet, ermöglicht die Flexibilität des Customizers eine individuell komplett angepasste Gestaltung des PLANTA-Systems.
- Es ist wichtig, immer eine Datensicherung vor dem Customizing durchzuführen.
- System-Customizing kann die Funktionalität des PLANTA-Systems grundsätzlich verändern, also auch zerstören! Sorgfältige Planung der Vorhaben und Datensicherung vor Beginn der Ausführung sind unerlässlich.
- Die gesamte PLANTA-Funktionalität ist in den Datentabellen den Datenbanken Q1B - Q3B hinterlegt. Wird an geeigneter Stelle eine funktionszerstörende Veränderung vorgenommen, kann dies im Extremfall zur Folge haben, dass das PLANTA-System nicht mehr aufgerufen werden kann. Ist in einem solchen Fall keine Datensicherung verfügbar, führt das zum Verlust aller Customizing-Informationen und zur Notwendigkeit einer Neuinstallation. Die Inhalte der Datenbanken Q1B, Q2B und Q3B lassen sich nur mit PLANTA selbst verändern.
- Im Zweifelsfall ist es besser, vor einer Maßnahme Beratung von PLANTA einzuholen.
- Die Datenbanken Q1B, Q2B und Q3B sind applikationsunabhängig. Der System-Customizer benötigt diese, um die Datenbanken Q4B - Q7B zu bearbeiten.
- In den Datenbanken Q1B, Q2B und Q3B darf nicht gecustomized werden.
- Das bedeutet, dass es nicht zulässig ist, den Customizer zu customizen.
- Es wird empfohlen, nur geschulten Benutzern die Berechtigung für Customizing zu geben.
- Führen Sie individuelle Änderungen an ihrem PLANTA-System durch, müssen Sie die Update-Sicherheit Ihres System im Auge behalten. Hierzu sehen Sie auch das Topic Individuelle Customizings und Update-Sicherheit.
Behandlung von NULL in der Datenbank
Datums- und numerische Felder
Informationen
- Um die Performance zu verbessern,
- sollen alle numerischen Felder in der Datenbank einen NOT NULL Constraint und einen Standardwert "0" erhalten. Andernfalls wird beim Filtern die Funktion
NVL(<Feld>, 0)
im Fall von Oracle, bzw. ISNULL(<Feld>, 0)
bei SQL Server verwendet.
- solln alle Datumsfelder in der Datenbank einen NOT NULL Constraint und einen Standardwert "1970-01-01" erhalten. Andernfalls wird beim Filtern die Funktion
NVL(<Feld>, TO_DATE('01.01.1970', 'DD.MM.YYYY')
im Fall von Oracle, bzw. ISNULL(<Feld>, CONVERT(DATETIME, '01.01.1970', 104)
bei SQL Server verwendet.
- Wichtig ist hierbei, dass die Einstellung in der Datenbank und im Customizing gleich sind. Dies bedeutet, dass das Dataitem SQL (ein Bitfield) in Datentabelle DT412 Dataitem den tatsächlichen Zustand in der Datenbank widerspiegeln muss.
- Hierzu muss das erste Bit gesetzt sein, wenn ein NOT NULL Constraint vorhanden ist. Dies entspricht den Werten "1" oder "3".
- Andernfalls darf es nicht gesetzt sein, dies entspricht den Werten 0 und 2.
- Entsprechen die Einstellung im Customizing nicht denen in der Datenbank, schlagen Vergleichsoperationen auf diesen Feldern teilweise fehl, Datensätze, die hier NULL enthalten, werden aus dem Ergebnis ausgeschlossen, bzw. wäre mit negativen Auswirkungen auf die Performance durch o.g. Funktionen zu rechnen, ohne einen Nutzen daraus zu ziehen.