Installationsanleitung
Der Inhalt dieses Topics ist in Bearbeitung und wird in Kürze aktualisiert.
Allgemein
Informationen
- Voraussetzung für die Durchführung der folgenden Administrationsaufgaben sind fundierte Kenntnisse in den jeweiligen Fachgebieten.
- Bitte lesen Sie sich die Informationen zu den Voraussetzungen und Plattformen für PLANTA project durch, bevor Sie mit der Installation von PLANTA project beginnen.
Details
- Zielgruppen dieses Topics sind:
- Unix-Superuser bzw. Windows-Systemadministratoren
- Datenbank-Administratoren
- Netzwerk-Administratoren
- PLANTA-Systemmanager
Einrichten der Oracle-Datenbankkonnektivität
Informationen
- Sollte noch kein Oracle-Client installiert sein, so empfiehlt PLANTA die Einrichtung des 32-bit Oracle Instant Clients (inklusive SQL*Plus zum Datenbankzugriff), der auch im PLANTA-Installationspaket mit zur Verfügung gestellt wird.
- Hierzu ist das Auspacken des zip-Archivs in ein Verzeichnis sowie das Setzen und Modifizieren von Umgebungsvariablen (s.u., Planta/ppms.conf bzw. planta_config) nötig:
Erläuterung |
Umgebungsvariable |
Linux/Unix-Beispielpfad |
Windows-Beispielpfad |
Basisverzeichnis |
ORACLE_HOME |
/opt/planta/oci |
C:\Program Files (x86)\OCI oder C:\Planta\OCI |
Bibliotheksverzeichnis |
Linux: LD_LIBRARY_PATH, Windows: Bestandteil von %Path% |
>/opt/planta/oci/lib32 |
C:\Planta\OCI |
Pfad zur tnsnames.ora |
Linux: TNS_ADMIN, Windows: Bestandteil von %Path% |
${ORACLE_HOME}/network/admin |
C:\Planta\OCI\Network\Admin |
- Die Datei
tnsnames.ora
ist ebenfalls anzupassen (<Platzhalter> sind mit den richtigen Werten zu ersetzen):
# Generated by Oracle configuration tools.
<SID> =
(DESCRIPTION =
(ADDRESS = (PROTOCOL = TCP)(HOST = <Server_Name>)(PORT = 1521))
(CONNECT_DATA =
(SERVER = DEDICATED)
(SERVICE_NAME = <Service_Name_DB>)
)
)
- <SID>
- Die Oracle-System-ID der betreffenden Datenbank
- <Server_Name>
- Servername oder IP-Addresse des Datenbankservers
- <Service_Name_DB>
- Servicename der Datenbank auf dem Datenbankserver
Technische Beschreibung des PLANTA project-Servers
Identifizierung der PLANTA
project-Systeme
- In der Regel werden bis zu fünf PLANTA project-Systeme zur Verfügung gestellt:
- ein Produktivsystem
- ein Testsystem
- ein Entwicklungssystem
- ein Schulungssystem
- sowie bei Bedarf ein Standard-Demosystem (als Referenzsystem)
- Jedes PLANTA project-System ist vollkommen eigenständig und besitzt eine eigene System- und Anwendungsdatenbank, die unabhängig von den anderen PLANTA project-Systemen sind.
- Konvention: PLANTA project-Systeme sind mit einer dreistelligen Zahl zu identifizieren.
- Eine Empfehlung für die Vergabe der Port-Nummern für die PLANTA project-Systeme ist: 21 + die 3-stellige Project-System-Identifikationsnummer.
- Beispiel: die System-ID lautet: 001 - dann ergibt das die Portnummer 21001.
- Die Vergabe erfolgt durch den Administrator.
Bestandteile einer Installation
Informationen
- [a] Das PLANTA-Init-Skript (
planta
)
- stellt die Daemon-Funktionalität bereit (start | stop | status…).
- stellt für den Aufruf von
planta_server
eine neue Environment mit den benötigten Umgebungsvariablen zur Verfügung.
- wird über einen Symlink auf das Init-Skript (z.B. planta.001 -> planta) aufgerufen.
- Der symlink-Name identifiziert durch einen Punkt getrennt das System (im Beispiel 001).
- ermittelt anhand dieser Information, welche Konfigurationsdateien für das System gelten und wo sich das Programm befindet.
- startet den PP-Forking-Daemon.
- [b] Der Planta-Server (
planta_server
)
- benötigt die Oracle OCI Libraries, um starten zu können.
- [c] Die Konfigurationsdatei der einzelnen Instanz (
ppms.conf
oder planta.conf
)
- befindet sich im gleichen Verzeichnis wie
planta_server
- enthält Parameter wie zum Beispiel die verwendete DB, den DB-Benutzer und das Passwort.
- [d] Der Python-Ordner (
py
)
- ist der Ordner, der die Python-Dateien enthält.
Installation unter Unix
Einrichten des Servers
Informationen
- Der PLANTA project-Server ist unter Linux als Forking-Daemon realisiert.
- Das bedeutet, dass eine fertig gestartete Server-Instanz auf eingehende Client-Verbindungen wartet und sich bei Bedarf selbst kopiert. Dadurch kann diese Instanz in der Funktion eines Mutterprozesses Daten vorladen, was den Startvorgang für den Anwender stark beschleunigt.
- Um den PLANTA project-Server-Daemon automatisch zu starten und komfortabel zu verwalten, kann das mitgelieferte Init-Skript benutzt werden.
Voraussetzungen
- Bevor Sie PLANTA project installieren, sollten Sie folgende Voraussetzungen beachten:
- PLANTA project kann auf jedem Rechner mit einem der von PLANTA project unterstützten Unix/Linux-Betriebssysteme installiert und betrieben werden.
- Zur Installation des PLANTA project-Servers benötigen Sie Root-Benutzerrechte auf dem Server-Rechner.
- Voraussetzung für die Kommunikation ist das TCP/IP-Protokoll.
- Für den Zugriff auf eine Oracle-Datenbank muss zumindest der Oracle Instant Client installiert sein/werden (inkl. SQL*Plus zum Verbindungstest und zum Ausführen von Konfigurationsskripten).
- Eine weitere Voraussetzung ist ein Datenbankbenutzer mit den von PLANTA vorgegebenen Rechten (Oracle, MSSQL).
- Sofern Anpassungen erfolgten, sollten Python-Verzeichnisse nicht von einem System zum nächsten kopiert werden.
- Für ein neu aufgesetztes System bitte das Python-Verzeichnis aus dem PLANTA-Installationspaket verwenden.
Installationsverzeichnis einrichten
Erstellen von Benutzer und Gruppe
- Es wird ein Benutzer (mit separater Gruppe) benötigt, unter dem der Dienst laufen soll.
- Dieser Benutzer wird zum Eigentümer des Installationsordners gemacht.
Hinweis
- Bei Verwendung von NIS oder anderen Verfahren/Tools (z.B.YaST) in Ihrem Unternehmen legen Sie Benutzer und Gruppe an, wie Sie es gewohnt sind. Anderenfalls empfehlen wir die folgende Vorgehensweise:
Vorgehensweise
- Eine Gruppe planta anlegen.
- Einen Benutzer planta anlegen (läßt man die
-d
-Option weg, wird das Homeverzeichnis üblicherweise unter /home angelegt).
-
useradd -g planta -d <Homeverzeichnis> -c 'PLANTA project' -m planta
- Das Homeverzeichnis sollte außerhalb der PLANTA project-Verzeichnisse angelegt werden. Dann können dort alle für die PLANTA project-Systeme gemeinsam benötigten Anpassungen untergebracht werden (cron-Skripte, Sicherungs-Skripte etc.). Anpassungen, die nur für ein PLANTA-System gelten, sollen im Verzeichnis
~/custom
untergebracht werden.
- Stammverzeichnis erstellen, in dem die PLANTA project Instanzverzeichnisse angelegt werden sollen (Standard
/opt/planta
).
- Darin Instanzverzeichnisse erstellen, in die PLANTA project installiert werden soll (üblicherweise wird als Name die Instanznummer genommen, also z.B. ../001 etc.).
- Dateien und Python-Verzeichnis wie folgt hinein kopieren (das
log
-Verzeichnis wird automatisch erstellt, ppmsd
wird nur bei einer xinetd-Installation benötigt):
- Rechte in der Verzeichnisstruktur anpassen, hierzu in das Stammverzeichnis wechseln.
-
find . -type d -print0 | xargs -0 chmod 0755
-
find . -type f -print0 | xargs -0 chmod 0644
-
chmod 0755 ppmsd planta_server
- Die Linux-Version des PLANTA-Servers benötigt für die integrierte SAP-RFC-Schnittstelle zwingend die entsprechenden Bibliotheken.
- Für den Fall, dass die SAP-RFC-Schnittstelle nicht genutzt wird, sind im aktuellen Server-Paket funktionslose Ersatzbibliotheken enthalten. Diese maskieren ggf. installierte Originalbibliotheken und müssen für ein Funktionieren der SAP-Schnittstelle gelöscht werden.
- Falls die SAP-RFC-Schnittstelle
- nicht genutzt wird: Berechtigungen sicherstellen
-
chmod 0755 libsapnwrfc.so libsapucum.so
- genutzt wird: mitgelieferte Ersatzbibliotheken löschen
-
rm libsapnwrfc.so libsapucum.so
- Besitzer und Gruppe dem Verzeichnis zuweisen.
-
chown -hR planta:planta .
Konfigurationsdatei erstellen
Vorgehensweise
- Im Verzeichnis eine Datei ppms.conf erstellen.
- Ein Template befindet sich im PLANTA-Verzeichnis.
- Die Datei ppms.conf anpassen und ggf. einen Link bzw. eine Verknüpfung mit dem Namen
planta.conf
erstellen, der bzw. die auf ppms.conf
verweist.
Details
- In der Datei
ppms.conf
werden alle Einstellungen und Konfigurationsparameter eingetragen, die der PLANTA-Server schon beim Start kennen muss und die nicht aus der PLANTA-Systemdatenbank gelesen werden können.
- Zu diesen Einstellungen gehören insbesondere Parameter, die zum Ansprechen von Datenbankservern nötig sind.
- Bei Windows als Server-Plattform für PLANTA werden entsprechende Einträge in der Registry untergebracht.
Beispiel einer bearbeiteten
ppms.conf
-Datei (für Linux):
ORACLE_HOME=/opt/oracle/product/10gr2
LD_LIBRARY_PATH=.;/opt/oracle/product/10gr2/lib
TNS_ADMIN=/opt/oracle/product/10gr2/network/admin
NLS_LANG=GERMAN_GERMANY.WE8ISO8859P15
NLS_DATE_FORMAT=DD.MM.RR
PPMS_LICENSE=100
##Log info##
#LOG_LEVEL=15
#PLANTA_LOG_FLUSH=1
##System database info##
Q1CODEPAGE=2
Q1PATH=pl12db
Q1PWD=ppms
Q1TYPE=2
Q1USER=001
Dienste erstellen
Vorgehensweise
- Dafür gibt es 2 Methoden:
Hinweis
- Die Methode mittels PLANTA-Init-Skript beschleunigt den Benutzerlogin erheblich! diese Methode wird daher für Produktiv- und Demonstrationssysteme empfohlen.
- Falls Sie das PLANTA-Init-Skript verwenden, ist die Datei
/etc/xinetd.d/planta
nicht notwendig.
Einrichten eines Dienstes mit dem PLANTA-Init-Skript
Information
- Das PLANTA-Init-Skript bietet eine komfortable Möglichkeit, den PLANTA-Server unter SUSE-Linux als Daemon einzurichten:
Benutzung: ./planta {start|stop|status|restart|reload}
Übersicht über die Verteilung der Konfigurations- und Skriptdateien (hier für den Fall von fünf installierten PLANTA Systemen):
-
etc
-
planta
-
planta_config
-
planta_config.001
-
planta_config.002
-
planta_config.003
-
planta_config.004
-
planta_config.005
-
init.d
-
planta
-
planta.001
-
planta.002
-
planta.003
-
planta.004
-
planta.005
Details
- Für die Konfigurationsdateien gibt es eine globale Datei (
etc/planta/planta_config
) und für jedes PLANTA System eine eigene Datei in der die Abweichungen der Parameter zu denen der globalen Datei angegeben werden können.
- Die globale Konfigurationsdatei für das PLANTA-Init-Skript enthält folgende Parameter:
Variable |
Beispielwert |
Erläuterung |
PLANTA_SERVER_NAME |
planta_server |
Name des Binary (relativ zu PLANTA_HOME) |
PLANTA_HOME |
/planta/001 |
Pfad zum Verzeichnis des Binary |
PLANTA_PORT |
21001 |
Portnummer |
PLANTA_CONFIG_NAME |
planta.conf |
Name der Konfigurationsdatei (relativ zu PLANTA_HOME) |
- Außerdem müssen die Umgebungsvariablen, die der PLANTA-Server für die Datenbankverbindung braucht, angepasst werden:
Variable |
Erläuterung |
Beispiel |
ORACLE_LIBRARY_PATH |
Pfad zu Oracle Libraries, wird zu LD_LIBRARY_PATH hinzugefügt |
'/opt/oracle/product/11g/lib' |
ORACLE_HOME |
Pfad der Oracle Client-Software |
'/opt/oracle/product/11g' |
ORACLE_BASE |
Basis-Pfad der Oracle Client-Software |
'/opt/oracle' |
NLS_LANG |
Oracle Codepage (für Ort und Sprache) |
'GERMAN_GERMANY.WE8ISO8859P15' |
- Es wird davon ausgegangen, dass alle PLANTA-Systeme unter dem gleichen Verzeichnis liegen. Dieses wird in der globalen Konfiguration als
PLANTA_HOME
angegeben (im Beispiel /planta
).
- Das PLANTA-Init-Skript (
etc/init.d/planta
) kann mehrere Systeme auf einem Rechner verwalten. Hierzu müssen keine Kopien des Skripts angelegt werden.
- Die Identifikation des Systems läuft über den Namen der symbolischen Verknüpfung. Diese wird wie folgt für jedes PLANTA System erstellt:
Beispiel für die Eingabe in die CLI (Command-Line Interface):
ln -s /etc/init.d/planta /etc/init.d/planta.001
- Der Instanzname (im Beispiel 001) wird als Postfix mit einem Punkt an die symbolische Verknüpfung angehängt (
planta.001
-> planta
).
- Das Skript wählt das System anhand dieses Postfixes aus.
- Auf die gleiche Weise bindet das Skript die systemeigene Konfigurationsdatei ein. Ist die globale Konfigurationsdatei beispielsweise
/etc/planta/planta_config
, dann heißt die Konfigurationsdatei für System 001 /etc/planta/planta_config.001
. Dort werden die Abweichungen zur globalen Konfiguration (z.B. Portnummer) erfasst, was nur notwendig ist, wenn die eingerichteten Systeme vom Standardschema abweichen.
- Im PLANTA-Init-Skript selbst muss der Pfad zur globalen Konfigurationsdatei (
planta_config
) angegeben werden, die z.B. unter /etc/planta abgelegt werden kann.
Beispiel für die Eingabe in die CLI:
vi /etc/init.d/planta
# Global Configuration File (Adjust this value to point to the Global Configuration File)
INIT_CONFIG="/etc/planta/planta_config"
- Damit der PLANTA project-Server auf der Maschine automatisch gestartet wird, müssen symbolische Verknüpfungen auf das PLANTA-Init-Skript in
/etc/init.d
unter dem entsprechenden Runlevel (hier: 3) angelegt werden.
Beispiel für die Eingabe in die CLI:
cd /etc/init.d/rc3.d
ln -s ../planta.001 S99planta.d001
- Zum sauberen Beenden des Prozesses müssen für die restlichen Runlevel entsprechend Kill-Symlinks angelegt werden; hier ein Beispiel für Runlevel 2:
cd /etc/init.d/rc2.d
ln -s ../planta.001 K01planta.d001
- Die Bezeichnungen der Verknüpfungen setzen dabei wie folgt zusammen:
- S bzw. K für Start bzw. Kill
- Eine Nummer, die der Priorität entspricht (Im Beispiel Prio 99 beim Starten und Prio 01 beim Beenden des Prozesses)
- Eine Bezeichnung die dem PLANTA System entspricht
Argumente des PLANTA-Init-Skripts
Argument |
Bedeutung |
status |
Ausgabe, ob das System läuft oder nicht |
start |
Startet das System |
stop |
Stoppt das System |
restart |
Stoppt und startet das System |
reload |
Weist das System an, sich selbst neuzustarten. (Benutzt das laufende Binary, falls kein RestartBinary im Config-File angegeben ist.) |
Beispiel
- Zum Starten des PLANTA-Servers 001 in die CLI eingeben:
-
/etc/init.d/planta.001 start
Einrichten eines Dienstes mit Xinetd
Vorgehensweise
- Die Datei
/etc/services
wie folgt bearbeiten:
- Folgende Zeile eintragen: Dienstname Port/Protokoll #Kommentar
- Beispiel:
planta002 20002/tcp #Mastersystem
- Die Datei
/etc/xinetd.d/planta
erstellen.
- Den Dienst im folgenden Schema eintragen:
service planta002
{
type = UNLISTED
socket_type = stream
protocol = tcp
wait = no
user = mgr
port = 20002
server = /planta/002/ppmsd
server_args = /planta/002/planta_server /planta/002 /planta/002 011
}
- Das xinetd neuladen.
- In der CLI
/etc/init.d/xinetd reload
eingeben.
Details
- server_args:
- Pfad des Binary (hier:
/planta/002/planta_server
)
- Arbeitsverzeichnis (hier:
/planta/002
)
- Verzeichnis für DB-Unloads und Schemas (hier:
/planta/002
)
- Lizenznummer (hier:
011
)
Einrichten des Clients
Informationen
Anlage des Datenbankbenutzers
Information
Installation unter Windows
Informationen
- Für die Installation unter Windows bietet PLANTA eine Art Setup in Form eines Powershell-Skripts an, mit dem die Server-Installation ausgeführt wird.
- Folgende Punkte sind kein Bestandteil des Setups und werden nachfolgend in gesonderten Kapitel erläutert:
Setup (Skript) durchführen
- Die Standard-Ausführungsrichtlinie für Skripte in Windows ist Restricted. Diese muss auf Unrestricted geändert werden.
- Um die Ausführungsrichtlinie in der Powershell zu ändern, mit Administrationsrechten den folgenden Befehl in der Powershell ausführen:
Set-ExecutionPolicy -ExecutionPolicy Unrestricted
- Das gewünschte Archiv auswählen:
PLANTA_Project_4.0.0_earth.zip
(Falls Sie von der CD installieren, direkt eines der im nächsten Schritt genannten Verzeichnisse auswählen).
- Im Verzeichnis
installation
finden Sie das Install-PLANTA.ps1
-Skript.
- Führen Sie es bitte mit Administrator-Berechtigung aus.
- Beim Starten des Skripts öffnet sich das PLANTA-Installationsmenü.
- Füllen Sie bitte alle Felder aus und bestätigen Sie mit OK.
Hinweise
- Bitte geben Sie das Verzeichnis ohne den abschließenden Backslash an.
- Die System-Identifikationsnummer darf noch nicht vergeben sein.
- Bei 64-Bit-Windows-Betriebssystemen beachten: Installieren Sie die Daten nicht in
C:\Program Files
, sondern ändern Sie das Verzeichnis in C:\Program Files (x86)
.
Informationen
- Das Installationsverzeichnis und die dreistellige System-Identifikationsnummer ergeben zusammen die Installationsumgebung.
- Beispiel:
C:\Program Files\PPMS
+ 001
= C:\Program Files\PPMS\001
- Folgende Parameter beziehen sich auf die Datenbank bzw. den Datenbankbenutzer:
Eingabefeld |
Bedeutung |
DBMS |
Gibt das Datenbankmangement an, welches für PLANTA project verwendet werden soll. |
Tablespace DATA |
DATA-Tablespace-Name - Nur erforderlich bei Verwendung einer Oracle-DB |
Tablespace Index |
INDEX-Tablespace-Name - Nur erforderlich bei Verwendung einer Oracle-DB |
DB-Name |
Eingabe des SQL-Datenbanknamens für PLANTA project (Database name), z.B. bei Oracle je nach Konfiguration die Datenbank-SID oder den Globalen Datenbanknamen |
DB-Server |
Hostname oder IP-Adresse des Datenbankservers |
DB-Benutzer DB-Passwort |
Name des Datenbankbenutzers (Database User) und dessen Passwort (Password) |
Kommentar |
Eingabe einer Systembezeichnung für die Windows-Registrierung Dieser Name dient zur Dokumentation der PPMS-Systeme in der Registry, damit der Administrator erkennen kann, wofür das PPMS-System verwendet wird (z.B. Produktiv-System, Schulungs-System, etc.). |
- Nachdem Sie das Installationsmenü mit OK bestätigt haben, erscheint folgende Abfrage: Möchten Sie PLANTA project Earth installieren?
- Beantworten Sie diese mit Ja.
- Nach dem Bestätigen werden die Programmdateien in das Verzeichnis kopiert, die jeweiligen Registrierungseinträge gesetzt und die Konfiguration angepasst, wie z.B. die
ppms.conf
.
- Die Installation ist erfolgreich durchgeführt worden, wenn der Dienst gestartet wird:
Weiter zum
Einrichten des Clients.
Einrichten des Servers
Information
- Das Einrichten des Servers unter Windows ist ein Bestandteil des oben beschriebenen Setups, das mit einem Powershell-Skript ausgeführt wird.
Einrichten des Clients
Vorgehensweise
- Das
PLANTA_Project-Earth-4.0.0_gui_windows.zip
-Archiv entpacken (bzw. das client
-Verzeichnis öffnen, falls Sie die CD benutzen).
- Rechtsklick auf
planta.exe
und Auswahl Verknüpfung erstellen.
- Rechtsklick auf die erstellte Verknüpfung und Auswahl Eigenschaften.
- In der Verknüpfung muss nun der Parameter
server=IP:Port
eingetragen werden.
- IP: IP des Serves/Servername des Servers
- Port: gewählter Port bei der Installation
- Die Portnummer setzt sich aus 21 und der dreistelligen System-Identifikationsnummer zusammen. Wenn die System-ID beispielsweise 112 lautet, so ist die Portnummer 21112.
Beispiel
Tipp
- Wenn die IP des Servers bzw. der Port der Installation nicht notiert wurden, gibt es folgend eine Hilfe, um an diese Daten zu kommen:
- IP des Servers:
- Start Ausführen cmd
- Eingabe von ipconfig
- angezeigte IP-Adresse verwenden
- Port der Installation von PPMS:
- Start -->Ausführen -->regedit
- HKEY_LOCAL_MACHINE Software PLANTA PPMSD Letzte 3 Ziffern der Portnummer der Installation Portnummer der Installation
- HKEY_LOCAL_MACHINE Software Wow6432Node PLANTA PPMSD Letzte 3 Ziffern der Portnummer der Installation Portnummer der Installation
- Unter Port kann der verwendete Port gesehen werden.
Hinweis
- Weitere Client-Parameter finden Sie hier.
Anlage des Datenbankbenutzers
Informationen
- Die nachfolgenden Skripte sind als Vorlagedateien im Lieferumfang enthalten.
- Um neue Datenbankbenutzer auf der Datenbank anlegen zu können, müssen Sie sich mit einem Super-User anmelden.
- bei Oracle z.B. Benutzer "System"
- bei MSSQL z.B. Benutzer "sa"
Oracle
Informationen
- Verzeichnis
4.0.0\db\scripts\oracle\user
- Skript:
create_user_oracle.sql
- Nehmen Sie diese SQL-Datei als Vorlage und passen Sie sie an.
- Ersetzen Sie den String
PLANTA_PROD
durch Ihren Datenbankbenutzer-Namen.
-
<password>
ersetzen Sie durch das Passwort des Benutzers.
-
<data>
ersetzen Sie durch den Tablespace, den Ihr Datenbankbenutzer verwenden soll.
MSSQL
Informationen
- Verzeichnis:
4.0.0\db\scripts\ms-sql\user
- Skript:
create_user_and_database_ms-sql.sql
- Nehmen Sie diese SQL-Datei als Vorlage und passen Sie sie an.
- Ersetzen Sie
PLANTA_PROD
durch den von Ihnen zu verwendenen Datenbanknamen.
-
<path>
ersetzen Sie durch den Windows-Dateipfad, in dem die MSSQL-Datenbankdateien abgelegt werden.
-
<password>
ersetzen Sie durch das Passwort des Benutzers.
Hinweis
- Erstellen einer ODBC-Datenquelle auf dem Applikationsserver nicht vergessen (der Zugriff des PLANTA-Systems auf MSSQL-Datenbanken erfolgt via ODBC)!
- Hierzu werden administrative Rechte benötigt.
- Das Erstellen erfolgt bei 32-Bit-Systemen über den Aufruf von
- Deutsch
- den ODBC-Datenquellen-Administrator unter
Start/Programme/Verwaltung/Datenquellen (ODBC)
- Englisch
- den ODBC-Data Source Administrator unter
Start/Programs/Administrative Tools/Data Sources (ODBC)
- Dies ist jeweils gleichbedeutend mit dem Aufruf von
%SystemRoot%\system32\odbcad32.exe
- Achtung: Auch auf 64-Bit-Systemen muss eine 32-Bit-ODBC-Datenquelle eingerichtet sein. Dies geht über den Aufruf (ebenfalls mit administrativen Rechten) des 32-Bit-ODBC-Datenquellen-Administrators direkt über das Dateisystem
%SystemRoot%\SysWOW64\odbcad32.exe
- Die weitere Vorgehensweise ist für beide Varianten die gleiche:
- Erstellen einer System-DSN mit den entsprechenden Parametern:
- als Treiber SQL Server auswählen
- am Besten benennt man die ODBC-Datenquelle genauso wie die Zieldatenbank, damit die Zuordnung klar ist
- SQL Server-Authentifizierung auswählen
- der Benutzer ist der PLANTA-DB-Benutzer
- Die folgenden Meldungen bestätigen.
PLANTA-Schema anlegen
Informationen
- Die nachfolgend angegebenen Skripte dürfen nicht angepasst werden.
- Um das für PLANTA project notwendige Schema anlegen zu können, müssen Sie sich mit dem von Ihnen neu eingerichteten Benutzer auf der Zieldatenbank anmelden.
Oracle
Informationen
- Verzeichnis:
4.0.0\db\scripts\oracle\schema
- Skript:
planta_schema_oracle.sql
MSSQL
Informationen
- Verzeichnis:
4.0.0\db\scripts\ms-sql\schema
- Skript:
planta_schema_ms-sql.sql
Einspielen der Daten in die Datenbank
Voraussetzungen
Informationen
- Bestehendes Schema bzw. bestehender Datenbankbenutzer in der Zieldatenbank
- Java-Laufzeitumgebung (JRE in der Version 1.5 oder höher, Java 5) auf der Arbeitsstation (benötigt von Pentaho Data Integration)
Direkt verwendete Dateien:
-
conf/update.conf
-
unload.bat
bzw. unload.sh
-
load.bat
bzw. load.sh
Laden einer Datenbank
Vorgehensweise
- Anpassen der Konfigurationsdatei
conf/update.conf
, insbesondere Zieldatenbank und Unload-Verzeichnis (muss gewünschte Unload-Files enthalten, Leserechte notwendig) sind von Bedeutung.
- Starten des Jobs via
load.bat
(Windows)/=load.sh= (Unix et.al.)
Hinweis
- Das Windows-Setup nimmt selbstständig Anpassungen in der Konfigurationsdatei anhand Ihrer Eingaben vor. Schauen Sie bitte, ob Änderungen notwendig sind.
Parameter der Konfigurationsdatei
Information
- System, in das Daten geladen werden sollen: alle Parameter beginnend mit
planta.db.destination
planta.unload.data_dir |
Absoluter Pfad, in dem Unloads abgelegt sind (z.B. C:\temp\4.0.0\db\unloads\customizing and demo data) |
planta.db.destination.type |
DBMS-Angabe: Zulässige Werte: oracle;mssql |
planta.db.destination.name |
Für Oracle: Oracle-SID; für MSSQL: Name des ODBC-Eintrags |
planta.db.destination.host |
Servername oder IP-Adresse |
planta.db.destination.port |
<1521 (oracle), 1433 (mssql)> |
planta.db.destination.user |
Datenbankbenutzername |
planta.db.destination.pass |
Passwort des Datenbankbenutzers |
planta.db.destination.tablespace.data |
DATA-Tablespace-Name - Nur erforderlich bei Verwendung von Oracle-DB |
planta.db.destination.tablespace.index |
INDEX-Tablespace-Name - Nur erforderlich bei Verwendung von Oracle-DB |
Auswahl der Dateien zum Einladen
Vorgehensweise
- Mit dem Parameter
planta.unload.data_dir
geben Sie den absoluten Pfad an, in dem sich die Unloads befinden.
- 2 Datenstände werden zur Verfügung gestellt:
Art |
Pfad |
Zweck |
System mit Demodaten |
4.0.0\db\unloads\customizing and demo data |
Dient zum Kennenlernen der Anwendung mit Demoprojekten |
System ohne Demodaten |
4.0.0\db\unloads\customizing only |
Zum Aufsetzen eines neuen Systems ohne Demodaten |
Beispiel
planta.unload.data_dir=C:\temp\4.0.0\db\unloads\customizing and demo data
oder
planta.unload.data_dir=C:\temp\4.0.0\db\unloads\customizing only
- Alternativ können Sie auch ein neues Verzeichnis
unloads
anlegen und darin die Dateien selbst reinkopieren, die Sie eingeladen haben möchten:
planta.unload.data_dir=C:\temp\4.0.0\tools\unload_load\unloads
Beispiel
Starten des Ladevorgangs
Vorgehensweise
- Wenn Sie Ihre Unloads ausgewählt und die Parameter der Datei
update.conf
überprüft und angepasst haben, können Sie nun das Einladen der Daten starten
- Start des Jobs via
load.bat
(Windows) / load.sh
(Unix et.al.)
Beispiel
Ergebnisprüfung
- Wenn der Ladevorgang abgeschlossen wurde, können Sie im
\log
-Verzeichnis in der Datei load.txt
überprüfen, ob das Einladen der Daten in die Datenbank einwandfrei funktioniert hat.
- Folgendes Beispiel zeigt das erwartete Ergebnis - alles OK:
Beispiel
2011/04/29 12:00:14 - Kitchen - Logging is at level : Minimal logging
2011/04/29 12:00:14 - Kitchen - Start of run.
2011/04/29 12:04:26 - Kitchen - Finished!
2011/04/29 12:04:26 - Kitchen - Start=2011/04/29 12:00:16.105, Stop=2011/04/29 12:04:26.652
2011/04/29 12:04:26 - Kitchen - Processing ended after 4 minutes and 10 seconds (250 seconds total).
Hinweis
- Nach dem Einladen der Daten in die Datenbank müssen noch wichtige Skripte ausgeführt werden.
Nach der Installation
Skripte ausführen
Information
- Bei einer Installation müssen zusätzlich die nachfolgend angegebenen Skripte nach dem Einspielen der mitgelieferten Daten auf dem Datenbankbenutzer ausgeführt werden.
Skripte
-
set_valid.sql
im Verzeichnis 4.0.0\db\scripts\oracle\misc
(nur beim Verwenden einer Oracle-DB)
-
force_connect.sql
(bei Windows-Installation mit Windows-Setup)
-
update_license.sql
- Hotfix-Skript(e) (falls vorhanden) z.B.
4.0.x_earth.sql
- Es wird eine Logdatei für Fehler, die beim Laufen des Hotfix-Skripts (SQL-Skripts) auftreten, ausgegeben.
- Weitere Informationen zum Einspielen eines Hotfixes finden Sie hier.
Hinweis
- Die
force_connect.sql
und update_license.sql
-Skripte müssen vor der Ausführung angepasst werden.
Das Skript force_connect.sql
anpassen:
- Notwendige Änderung: SID, User und Passwort
-- set Oracle SID
update dt346 set DI024723='Name der Datenbank' where DI024903='1';
update dt346 set DI024724='Name der Datenbank' where DI024903='1';
update dt346 set DI024729='Name der Datenbank' where DI024903='1';
-- set Oracle User
update dt346 set DI024725='Name des Datenbankusers' where DI024903='1';
-- set Oracle Pwd
update dt346 set DI024726='Passwort des Datenbankusers' where DI024903='1';
update dt346 set DI024727='Passwort des Datenbankusers' where DI024903='1';
Das Skript update_license.sql
anpassen:
- Notwendige Änderung: License
update DT345 set DI024408 = 'License' where DI024408 = '100';
update DT346 set DI024676 = 'License' where DI024676 = '100';
update DT348 set DI025409 = 'License' where DI025409 = '100';
update DT396 set DI008150 = 'License' where DI008150 = '100';
update DT547 set DI010291 = 'License' where DI010291 = '100';
update DT953 set DI010485 = 'License' where DI010485 = '100';
update DT820 set DI008198 = 'License' where DI008198 = '100';
update DT004 set DI024845 = 'License' where DI024845 = '100';
update DT936 set DI008166 = 'License' where DI008166 = '100';
update DT401 set DI000001 = 'License' where DI000001 = '100';
update DT439 set DI000388 = 'License' where DI000388 = '100';
TRUNCATE TABLE DT324;
TRUNCATE TABLE DT443;
Ausführen der Skripte (Beispiel für Oracle)
- In das Verzeichnis des Skripts wechseln.
- Mit SQL*Plus an die Datenbank anmelden.
- sqlplus Datenbankuser/Passwort@Datenbankname(SID)
- In SQL*Plus das Skript durch folgende Eingabe ausführen :
Beispiel:
sqlplus d010/geheim@pl7db
@force_connect.sql
Hinweis
- Nach der Ausführung des
update_license.sql
-Skriptes muss in der Datei ppms.conf
die Lizenznummer angepasst werden.
Globale Einstellungen anpassen
Achtung