Individuelle Customizings und Update-Sicherheit
Individuelle Customizings
Generelles
- Bitte beachten Sie beim individuellen Customing die Hinweise in PLANTA customizer.
- Bei der Bezeichnungsvergabe für eigene Objekte ist eine Konvention festzulegen, die sich nicht mit den Bezeichnungen von Standardobjekten überschneiden kann. Die empfohlene Vorgehensweise ist die Lizenznummer in der Form "L[nr]_project_id" vor die Spalten- bzw. allgemein DB-Objektnamen zu stellen.
- Beim Anlegen reeller individueller DI ist außerdem darauf zu achten, eine DB-Pos zu wählen, die vom Standard nicht erreicht werden kann (z.B. bei 5000 starten)
Regeln zu den am häufigsten durchgeführten Änderungen von Standardobjekten
Anpassung |
zu beachten |
Modul-, Panel-, Modulvarianten-, Datenfeld- und Dataitembezeichnungen |
Alle Bezeichnungen müssen in allen lizenzierten Sprachen angepasst werden. In der Standarddokumentation (Wiki) wird weiterhin die Standardbezeichnung verwendet. |
DF-Länge eines Dataitems |
- Auswirkungen auf Masken- bzw. Drucklayouts
- Dateninhalt anpassen, bevor ein Dataitem verkürzt wird.
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Dataitembezeichnungen |
Vollständigkeit- Manche Felder (z.B. Projekt) werden direkt oder indirekt mittels Hol-Exits in weiteren Datentabellen verwendet; manchmal auch abgekürzt (z.B. Vorgang/VG)
- Manche Felder haben ein korrespondierendes Datenfeld (z.B. Managername als ID und als Inkarnationsfeld)
- In manchen Modulen wird statt der Dataitembezeichnung die DF-Überschrift ausgegeben
Auswirkungen auf Layout- Bei unterschiedlichen Längen hat die Änderung Auswirkungen auf Masken- bzw. Drucklayouts
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Datenbereich, Arbeitsgebiet, Rollenzuordnung, Listboxen |
Vor der Änderung ist unbedingt die Verwendungshäufigkeit zu prüfen, um nicht versehentlich andere Objekte mit zu ändern. Empfehlung bei Mehrfachverwendung: - Standardobjekt kopieren ( = individualisieren) und in der gewünschten Zuordnung durch die Kopie ersetzen
- Kopie anpassen
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Änderung an Standardobjekten / In Case of Update (ICOU)
Informationen
- Objekte des Standards (z.B. Benutzerrollen, Arbeitsgebiete, Listboxwerte, Module, Datenbereiche, Datenfelder, Dataitems) werden bei jedem Update wieder auf die PLANTA-Standardeinstellungen gesetzt. Diese können wegen der Weiterentwicklung zwischen Versionen variieren.
- Wenn keine Veränderung beim Update durch den neuen PLANTA-Standard erfolgen soll, ist es empfehlenswert, eigene Customizing-Objekte wie Module und Datenbereiche einzurichten, da diese durch Updates nicht verändert werden.
- Dies kann durch Kopieren von Standardobjekten erfolgen, die anschließend angepasst werden.
Änderung von Standardobjekten
Ab DB 39.5.14
- In manchen Fällen ist die oben beschriebene komplette Individualisierung durch Kopieren nicht bzw. nicht mit vertretbarem Aufwand realisierbar und es werden Standardobjekte verändert.
- NEU Damit die geänderten Stellen beim Update nicht ohne Weiteres überschrieben werden, stellt PLANTA ein neues Konfliktmanagement-Verfahren zur Verfügung, mit dem bei einem Update individuelle Anpassungen an PLANTA-Standardobjekten identifiziert werden können sowie Lösungen für Konflikte angewandt werden können. Dieses Verfahren ersetzt das bisherige manuelle Schreiben von In Case of Update (ICOU).
Bis DB 39.5.14
In manchen Fällen ist die oben beschriebene komplette Individualisierung durch Kopieren nicht bzw. nicht mit vertretbarem Aufwand realisierbar und es werden Standardobjekte verändert.
Wird dieser Weg gewählt, muss das Customizing nach einem Update ganz oder teilweise wiederholt werden.
Dies ist natürlich nur bei entsprechender Dokumentation der durchgeführten Änderungen möglich (sog. Individuelles In Case of Update (ICOU))
- Empfehlung: Vor jedem Customizing, aber spätestens vor einem Update, anhand des ICOU prüfen, ob es sich lohnt, bestimmte Objekte durch Kopieren zu individualisieren.
Welche Änderungen sind ICOU relevant:
- Werden Parameter der Standardobjekte geändert, so sind diese nach dem Update wieder auf den Standardwert gesetzt.
- Wird in einem Standardobjekt eine Zuordnung gelöscht, so ist diese nach dem Update wieder vorhanden.
- Wird einem Standardobjekt zusätzlich ein individuelles Objekt zugeordnet, bleibt diese Zuordnung beim Update erhalten.
- Generell ist die Lizenz des Datensatzes ausschlaggebend: Customzing-Datensätze mit PLANTA-Lizenz werden verändert, Customizing-Datensätze mit Kunden-Lizenz bleiben unverändert.
Beispiel
- Das Standard-Modul 004711 wurde geändert:
- im Standard-Datenbereich 004712 wurde das Datenfeld 999001 aufgenommen
- im Standard-Datenbereich 004713 wurde der Standardwert des Dataitem 004714 von @Y auf @N geändert
- der individuelle Datenbereich 999002 wurde an Stelle des Standard-Datenbereiches 004714 zugeordnet
- Nach dem Update ist
- zu prüfen, ob
- im Standard-Datenbereich 004712 das Datenfeld 999001 noch korrekt ist (z.B. Layoutparameter bei Masken)
- die Parameter des individuellen Datenbereiches 999002 weiterhin korrekt sind (z.B. Pos, O.-Pos, Erfüllungsregeln usw.)
- im Standard-Datenbereich 004713 der Standardwert des Dataitem 004714 wieder auf @N zu ändern
- die (nun wieder vorhandene) Zuordnung des Standard-Datenbereiches 004717 zu löschen
Besonderheit bei individuellen Modulvarianten zu Standardmodulen
Informationen
- Wurde ein Modul im Standard komplett ausgetauscht (neue ID), gehen die Varianten verloren.
- Wurde ein Modul nur geändert, bleiben die individuellen Varianten zwar erhalten, müssen aber ggf. manuell an die Änderungen des Basismoduls angepasst werden.
- Dies gilt sowohl für systemweite- als auch für benutzerspezifische Modulvarianten.