Termin-, Ressourcen- und Kostenplanung
Bitte beachten Sie:
- Die Funktionalität der Terminrechnung hat sich in PLANTA project im Vergleich zu den letzten PPMS-Releases nicht geändert (bis auf wenige Ausnahmen, die unten beschrieben sind).
- Um diese detailiert kennenzulernen, benutzen Sie bitte das Handbuch Terminrechnung 3805.
- Bitte betrachten Sie die im Handbuch verwendeten Screenshots rein funktional.
Änderungen im Terminrechnungsverhalten
Belastungskurve BLD (Basic Load)
Hinweise
- Das im Kapitel 4.7.8 beschriebene Verhalten zu Belastungskurve BLD gilt nur für Releases bis 3.6.2.1. Ab Release 3.6.2.1 reicht die Belastungskurve BLD alleine zur Planung von Grundlast nicht aus. Hierzu wird der Parameter Spannvorgang (beschrieben im Kap. 1.1.3) zusammen mit Belastungskurve BLD und dem Parameter Max.Bel/Tag verwendet. Hierzu siehe auch "Tipps zum Anlegen von Grundlastprojekten" unten.
Spannvorgänge
Hinweise
- Im Kapitel 1.1.3 ist folgende Änderung/Ergänzung zu Spannvorgängen zu beachten:
- Ist der Parameter Spannvorgang gesetzt, wird die Dauer-Rest abhängig von Projektstart und Projektende ermittelt, wenn im Vorgang ein Ist-Anfangstermin gesetzt wird.
- Man kann einen Spannvorgang auch zwischen zwei anderen Vorgängen über AOBs verbinden, deren letzter einen fixierten Wunsch-Endtermin hat. So wird bei eventueller Verschiebung des ersten Vorgangs der Spannvorgang, der ja nach hinten durch den fixierten Vorgang begrenzt ist, zwischen den Vorgängen „gequescht“, die Dauer entsprechend verkürzt.
Neue Doku
Tipps zum Anlegen von Grundlastprojekten
Einfaches Grundlastprojekt
Information
- Vorgänge können durch Setzen folgender Parameter als Grundlastvorgänge definiert werden:
- Checkbox Spannvorgang auf dem Vorgang ist aktiviert
- Im Feld Belastungskurve auf der Ressourcenzuordnung ist BLD eingetragen.
- Das Feld Max.Bel/Tag auf der Ressourcenzuordnung ist gefüllt.
- Ressourcen müssen nicht rückmelden, können aber.
Termine, Dauer
- Ist der Parameter Spannvorgang gesetzt, wird die Dauer-Rest des Vorgangs abhängig von Projektstart und Projektende ermittelt, wenn im Vorgang ein Ist-Anfangstermin gesetzt wird.
- Man kann auf dem Spannvorgang auch eine eigene Dauer-Rest eintragen.
- Einschränkungen der Dauer durch Vorgangs-Wunschtermine oder AOBs sind zulässig.
- Bei Planung mit aktiver Heutelinie wird als Anfangstermin für den Spannvorgang, wenn nicht durch spätere Wunschtermine bestimmt, Heute genommen. Ende ist der Vorgangs-Wunsch-Endtermin, wenn nicht vorhanden, eine evtl. eingetragene Dauer-Rest des Vorgangs oder kalk. Endtermin des Projekts.
- Gerät der Wunsch-Endtermin in die Vergangenheit, ist der kalkulierte Endtemin des Spannvorgangs heute, ( geht eine AOB auf den Spannvorgang, ist der kalkulierte Endtermin morgen).
- Die Belastungskurve BLD bestimmt nicht die Dauer eines Vorgangs, sondern dient nur als Grundlastkurve
Beispiel: So kann ein einfaches Grundlastprojekt angelegt werden
- Der Spannvorgang im Bild spannt über die kalkulierten Termine des Projekts, da er keine eigenen Wunschtermine hat, auf 112T. Kalkulierter Anfangstermin ist heute. Für die Ressourcen mit Belastungskurve =BLD und Max.Bel/Tag =0,5 wird der Aufwand-Rest ausgerechnet (112T x 0,5h). Es wurde ein Ist-Anfangstermin für den Spannvorgang gesetzt, dieser Überträgt sich auf die Ressourcen. So wird die Vorgang-Dauer-Rest mit jedem Tag um einen Tag kürzer und der Aufwand-Rest der Ressourcen verkleinert sich entsprechend.
Hinweis
- Bei rückmeldenden Ressourcen kann BLD ohne Spannvorgang verwendet werden, die Länge des Vorgangs errechnet sich dann aus der Anzahl Tage nach dem letzten Rückmeldetermin aller Ressourcen bis zum kalk. Endtermin. Die Anzahl Tage wird dann ab heute (bei aktiver Heutelinie) eingeplant, das heißt: nicht abgearbeitete Tage werden vorausgeschoben. Um den Effekt wie beim Spannvorgang zu erreichen, wäre hier also die Voraussetzung, dass täglich rückgemeldet wird.
Grundlastprojekt mit Sammelvorgängen
Hinweise
- Beim Verwenden von Sammelvorgängen ist zu beachten, dass Termine von den untergeordneten Vorgängen auf den Sammelvorgang vererbt werden. Wenn also Ressourcen auf einen Sammelvorgang zugeordnet werden, der z.B. 100 Tage laufen soll, ein untergeordneter Vorgang aber nur 50 Tage läuft, dann werden die 50 Tage auf den Sammelvorgang dominant vererbt. Der Spannvorgang kann dann weder mit Eintrag von Dauer-Rest noch von Wunsch-Terminen auf seine gewünschte Länge von 100 Tagen gespannt werden.
Grundlastprojekt mit Meilensteinen
Hinweise
- Spannvorgänge können durch AOBs an Meilensteine grenzen und dadurch ihren Endtermin erhalten.
- Einen Meilenstein als untergeordneten Vorgang anzulegen, verursacht oben beschriebene Probleme