Termin-, Ressourcen- und Kostenrechnung
Information
- Nachfolgend finden Sie allgemeine Erläuterungen und Basisinformationen zu der Berechnungskomponente der PLANTA-Software, nachfolgend Terminrechnung genannt.
- Detaillierte Beschreibungen der Verhaltensweise bei verschiedenen Konfigurationseinstellungen mit Beispielen finden Sie hier. Die darin verwendeten Programmabbildungen basieren auf einem älteren Software-Stand und sollen rein funktional betrachtet werden.
- Bei der Beschreibung des Berechnungsmechanismus für Projekte, werden für verschiedene Projektdaten-Ebenen folgende Abkürzungen verwendet:
- PR -Projektebene (DT461)
- VG - Vorgangsebene (DT463)
- VGR - Ressourcenzuordnungs-Ebene (DT466) (Zuordnung der Ressourcen zu Vorgängen)
Terminrechnung
Information
Unter Terminrechnung versteht man bei PLANTA eine automatisierte Berechnung der Terminpläne der Projekte. Dabei werden unter Berücksichtigung verschiedener Planungsvorgaben und Einstellungen sämtliche Faktoren der Terminpläne, wie Termine, Dauer, Ressourcenaufwände und Kosten von einem speziellen Algorithmus kalkuliert. Die Terminrechnung kann entweder pro einzelnes Projekt (Einzelprojektrechnung) oder von allen Projekten auf einmal (Neuplanung) durchgeführt werden. |
- Während der Terminrechnung werden folgende Arbeitsschritte durchgeführt:
- Speichern der aktuellen Projektdaten
- Laden der Kalender und der Ressourcenverfügbarkeiten (Perioden)
- Entlastung aller betroffenen Projekte
- Einlastung aller betroffenen Projekte
- Speichern der Ergebnisse
- Ergebnis der Terminrechnung sind u.a.:
Terminrechnung: Einzelprojektrechnung und Neuplanung
Informationen
- In PLANTA project besteht die Möglichkeit, Terminrechnung als Einzelprojektrechnung oder als sogenannte Neuplanung durchzuführen.
Einzeilprojektrechnung
Ab DB 39.5.14
- Bei der Einzelprojektrechnung wird nur ein Projekt berechnet (das ausgewählte). Dies ist dann sinnvoll, wenn man schnell Planungsergebnisse sehen möchte und gleichzeitig die Laufzeit der Terminrechnung so minimal wie möglich halten möchte.
- Handelt es sich bei dem zu berechnenden Projekt um ein strukturiertes Projekt (mit Teilprojekt) oder weist das Projekt externe (projektübergreifende) AOBs auf, dann werden die betroffenen Projekte ebenfalls mitberechnet.
- Werden mehrere einzelne Berechnungen von verschiedenen Projekten, die die gleichen Ressourcen teilen, durch verschiedene Benutzer durchgeführt, erhält derjenige, der zuerst rechnet, die verfügbare Kapazität der Ressourcen, da die Prioritäten der Projekte untereinander bei den Einzelrechnungen ignoriert werden. Um diese zu berücksichtigen, muss eine Neuplanung durchgeführt werden. Hierzu siehe den Abschnitt weiter unten.
- Die Einzelprojektrechnung der Projekte kann in verschiedenen Modulen über den Menüpunkt Terminplan berechnen durchgeführt werden oder ist automatisch Bestandteil von bestimmten Funktionen, wie z. B. Statusbericht erstellen. Hierzu siehe die Berechnungsmatrix am Ende des Topics.
Bis DB 39.5.14
Bei der Einzelprojektrechnung wird nur ein Projekt berechnet (das ausgewählte). Dies ist dann sinnvoll, wenn man schnell Planungsergebnisse sehen möchte und gleichzeitig die Laufzeit der Terminrechnung so minimal wie möglich halten möchte.
- Handelt es sich bei dem zu berechnenden Projekt um ein strukturiertes Projekt (mit Teilprojekt) oder weist das Projekt externe (projektübergreifende) AOBs auf, dann werden die betroffenen Projekte ebenfalls mitberechnet.
- Werden mehrere einzelne Berechnungen von verschiedenen Projekten, die die gleichen Ressourcen teilen, durch verschiedene Benutzer durchgeführt, erhält derjenige, der zuerst rechnet, die verfügbare Kapazität der Ressource, da die Prioritäten der Projekte untereinander bei den Einzelrechnungen ignoriert werden. Um diese zu berücksichtigen, muss eine Neuplanung durchgeführt werden. Hierzu siehe den Abschnitt weiter unten.
Die Einzelprojektrechnung der Projekte kann in verschiedenen Modulen über den Menüpunkt Terminplan berechnen durchgeführt werden oder ist automatisch Bestandteil von bestimmten Funktionen, wie z. B. Statusbericht erstellen. Hierzu siehe die Berechnungsmatrix am Ende des Topics.
Neuplanung
- Die Neuplanung ist ein spezielles Berechnungsverfahren, welches es ermöglicht, alle aktiven Projekte auf einmal zu berechnen und dabei Prioritäten zwischen den Projekten zu berücksichtigen. D. h. von den Projekten, die die gleichen Ressourcen teilen, werden diejenigen mit der höheren Prio zuerst eingelastet und die niedriger priorisierten erhalten dann die Restkapazität der betroffenen Ressourcen.
- Bei der Neuplanung werden die Kapazitätseinlastungen der Ressourcen in der Perioden-Datentabelle neu angelegt. Aus diesem Grund sollte die Neuplanung täglich gemacht werden und, abhängig von der Laufzeit, vor allen wichtigen Ressourcenabstimmungen oder vor dem Betrachten der Auslastungsdiagramme.
- Für die tägliche Neuplanung empfiehlt PLANTA das Einrichten des automatisierten Verfahrens. Bei Fragen hierzu sprechen Sie bitte Ihren PLANTA-Consultant an.
- Die Neuplanung kann ausschließlich im extra dafür zur Verfügung stehenden Modul Neuplanung (Berechnung aller Planungsobjekte) durchgeführt werden.
Hinweise
- Die Überlast-Werte sind fachlich nur aussagekräftig, wenn zuvor eine Neuplanung aller Planungsobjekte durchgeführt wurde (die Berechnung des Terminplans des betroffenen Planungsobjekts alleine ist nicht ausreichend), da diese bei der Einlastung der Ressourcen auch die Priorität der Planungsobjekte berücksichtigt.
- Beispiel: Projekt A mit Prio 2 und Projekt B mit Prio 1 teilen zu dem gleichen Zeitpunkt die Ressource x. Wird das Projekt A zuerst einzeln berechnet und dann das Projekt B ebenfalls einzeln, wird die Ressource x im Projekt A zuerst eingelastet. Die freie Rest-Kapazität, falls diese noch vorhanden ist, wird dem Projekt B zur Verfügung gestellt, und falls diese nicht ausreicht, um die geplanten Stunden im Projekt B zu verteilen, werden Überlasten erzeugt. Bei der Neuplanung werden die Projekte umgekehrt eingelastet, zuerst das Projekt B und dann das Projekt A, so dass die evtl. Überlasten im Projekt A und nicht im Projekt B ausgewiesen werden.
Gleichzeitige Berechnungen durch mehrere Benutzer
Informationen
Ab DB 39.5.14
- Während der Berechnung eines Terminplans kann kein anderer Benutzer auf dieselbe Ressourcenkapazität zugreifen, um sie ebenfalls zu verplanen. Dies wird vom Programm automatisch unterbunden.
- Ist beim Start der Berechnung eines Projekts eine betroffene Ressource bereits in einer laufenden Berechnung eines anderen Projekts enthalten, erscheint die folgende Meldung: Eine Ihrer Ressourcen wird gerade in der Berechnung eines anderen Projektes verwendet. Bitte führen Sie die Berechnung in wenigen Sekunden nochmals durch!
- Während einer Neuplanung kann generell keine andere Berechnung, weder eine Projekteinzelrechnung noch eine weitere Neuplanung, gestartet werden. Wird während einer Neuplanung in einer Session versucht, in einer weiteren Session eine Neuplanung oder eine Einzelprojektberechnung durchzuführen, erscheint die Meldung: NEU Es wird gerade eine Neuplanung durchgeführt. Bitte starten Sie Ihre Berechnung zu einem späteren Zeitpunkt erneut.
- In PLANTA project werden laufende Berechnung durch zwei Parameter indiziert: Berechnung aktiv und Berechnungsindikator.
Ab DB 39.5.12
Während der Berechnung eines Terminplans kann kein anderer Benutzer auf dieselbe Ressourcenkapazität zugreifen, um sie ebenfalls zu verplanen. Dies wird vom Programm automatisch unterbunden.
- Ist beim Start der Berechnung eines Projekts eine betroffene Ressource bereits in einer laufenden Berechnung eines anderen Projekts enthalten, erscheint die folgende Meldung: Eine Ihrer Ressourcen wird gerade in der Berechnung eines anderen Projektes verwendet. Bitte führen Sie die Berechnung in wenigen Sekunden nochmals durch!
Während einer Neuplanung kann generell keine andere Berechnung, weder eine Projekteinzelrechnung noch eine weitere Neuplanung, gestartet werden. Wird während einer Neuplanung in einer Session versucht, in einer weiteren Session eine Neuplanung oder eine Einzelprojektberechnung durchzuführen, erscheint die Meldung: Es wird gerade eine Berechnung durchgeführt.
In PLANTA project werden laufende Berechnung durch zwei Parameter indiziert: NEU Berechnung aktiv und Berechnungsindikator. Ab DB 39.5.11
Während der Berechnung eines Terminplans kann kein anderer Benutzer auf dieselbe Ressourcenkapazität zugreifen, um sie ebenfalls zu verplanen. Dies wird vom Programm automatisch unterbunden.
- Ist beim Start der Berechnung eines Projekts eine betroffene Ressource bereits in einer laufenden Berechnung eines anderen Projekts enthalten, erscheint die folgende Meldung: NEU Eine Ihrer Ressourcen wird gerade in der Berechnung eines anderen Projektes verwendet. Bitte führen Sie die Berechnung in wenigen Sekunden nochmals durch!
Während einer Neuplanung kann generell keine andere Berechnung, weder eine Projekteinzelrechnung noch eine weitere Neuplanung, gestartet werden. Wird während einer Neuplanung in einer Session versucht, in einer weiteren Session eine Neuplanung oder eine Einzelprojektberechnung durchzuführen, erscheint die Meldung: Es wird gerade eine Berechnung durchgeführt.
In PLANTA project werden laufende Berechnung durch zwei Parameter indiziert: Kapazitätsrechnung aktiv und Kapazitätsrechnungsindikator. Bis DB 39.5.11
Während der Berechnung eines Terminplans kann kein anderer Benutzer auf dieselbe Ressourcenkapazität zugreifen, um sie ebenfalls zu verplanen. Dies wird vom Programm automatisch unterbunden.
- Ist beim Start der Berechnung eines Projekts eine betroffene Ressource bereits in einer laufenden Berechnung eines anderen Projekts enthalten, erscheint die folgende Meldung: Eine für diese Kapazitätsrechnung benötigte Ressource wird aktuell von einer anderen Kapazitätsrechnung verwendet.
Während einer Neuplanung kann generell keine andere Berechnung, weder eine Projekteinzelrechnung noch eine weitere Neuplanung, gestartet werden. Wird während einer Neuplanung in einer Session versucht, in einer weiteren Session eine Neuplanung oder eine Einzelprojektberechnung durchzuführen, erscheint die Meldung: Es wird gerade eine Berechnung durchgeführt.
In PLANTA project werden laufende Berechnung durch zwei Parameter indiziert: Kapazitätsrechnung aktiv und Kapazitätsrechnungsindikator.
Berechnung von Nachfolgerterminen
Information
- Es existieren der netzplantheoretische und der praktische Ansatz zur Bestimmung des Starts eines Vorgangsnachfolgers.
Netzplantheoretischer Ansatz Der Nachfolger beginnt am selben Tag, an dem der Vorgänger endet. |
Praktischer Ansatz Der Nachfolger beginnt erst am nächsten Tag. |
- In PLANTA project
- werden Vorgänge mit Dauer > 0 und EA-Beziehung nach dem praktischen Ansatz geplant, d.h. der Nachfolger beginnt am folgenden Arbeitstag
- werden Vorgänge mit Dauer = 0 (z.B. Meilensteine) und EA-Beziehung auf folgende Weise geplant:
- Ist die Dauer eines Vorgangs = 0, kann über den Modellparameter Anfang Vorgang-Nachfolger +1 Tag festgelegt werden, wann sein Nachfolger starten soll.
- Hat der Nachfolger eines Vorgangs die Dauer = 0, startet der Nachfolger immer am selben Tag wie der Vorgang selbst.
Details
- Auf Nicht-Arbeitstagen (Urlaub, Abwesenheit) liegende Wunsch- bleiben bestehen und werden berücksichtigt.
- Start- und Endtermine werden auch auf arbeitsfreien Tagen eingeplant. Die Dauer eines Vorgangs wird dennoch in Arbeitstagen ausgewiesen. Die Ressourcen werden an Arbeitstagen belastet.
Beispiel
- Der Vorgang-Wunsch-Anfang liegt auf Sonntag, dem 10.11.19, einem arbeitsfreien Tag.
- Die Ressource Ronja Koch hat vom 11.11.19 bis 15.11.19 Urlaub. Sie wird innerhalb des Urlaubs nicht eingeplant.
- Der Vorgang A wird zum Wunsch-Anfang eingeplant.
- Vorgang B startet am nächsten Arbeitstag.
Hinweis für Verwendung des Modellparameters
Aktive Heutelinie:
- Vorgänge, die
- gestartet sind (einen Ist-Anfang haben)
- noch nicht beendet wurden (kein Ist-Ende haben)
- vor heute enden sollten
- werden von der Terminrechnung mit kalkuliertem Endtermin auf das heutige Datum gesetzt.
Planungshorizont
Information
- Planungshorizont beschreibt den Zeitraum, in dem Ressourcen für die Einplanung in die Projekte zur Verfügung stehen. Der Planungshorizont einer Ressource wird mit den Parametern Startperiode und Endperiode im Modul Ressourcendatenblatt festgelegt.
- Bei Perioden handelt es sich um einzelne Tage. Erklärung: Um Aussagen über die Unter- bzw. Überlastung der Ressourcen zu treffen, muss PLANTA wissen, welche Verfügbarkeit Ressourcen haben. Diese Verfügbarkeit wird tagesgenau festgehalten. Ein Tag entspricht einer Periode.
Hinweis
- Wird eine Ressource über das Ende ihres Planungshorizonts eingeplant (d. h. später als das Datum deren Endperiode), müssen die Auswirkungen auf die Ergebnisse der Terminrechnung beachtet werden.
- Steht keine Verfügbarkeit für eingeplante Ressourcen aufgrund von fehlenden Perioden zur Verfügung, geht die Terminrechnung von unbegrenzter Verfügbarkeit der Ressource aus (7-Tage-Woche).
- Für die Belastungskurve BLD gilt:
- die Ressource wird an 7 Tagen in der Woche eingeplant.
- Für die Belastungskurve CAP gilt:
- die gesamte restliche Belastung wird an einem Tag eingeplant, und zwar auf dem ersten Tag, der nach der Endperiode liegt.
- Da die Verteilung der restlichen Stunden auf dem Vorgang linear erfolgt, führt es zu unterschiedlich berechneten Kalk. Ende-Terminen des Vorgangs und der Ressourcenzuordnung.
- Für alle anderen Belastungskurven gilt:
- die Einlastung gemäß der Definition der Kurve
- Ist das Verhalten nicht gewünscht, so kann wie folgt vorgegangen werden:
- Alternative 1: Verlängern des Planungshorizonts der Ressource im Ressourcendatenblatt.
- Alternative 2: Einplanung der Ressource mit der Belastungskurve MAN.
- Jedoch sollte der Planungshorizont nicht länger als nötig sein, um die Performancebeinträchtigungen zu vermeiden. Bei Bedarf kann der Planungshorizont verlängert werden.
Einlastung
Informationen
- Einlastung ist die Einplanung eines Projekts in die bestehende Kapazitätssituation. Einlastung bedeutet, dass
- pro Ressourcenzuordnung und Tag über die Dauer des Vorgangs und ein Belastungsdatensatz erzeugt wird.
- die Summe aller Belastungen einer Ressource pro Tag (Auslastung) im Periodendatensatz gespeichert werden
- das Projektdatenfeld Eingelastet auf aktiv gesetzt wird.
- Die Einlastung ist automatisch Bestandteil der Terminrechnung. Sie kann nicht einzeln aufgerufen werden.
Reihenfolge der Einlastung
- Die Einlastung zwischen den Projekten erfolgt nach:
- Die Einlastung der Vorgänge innerhalb einer Projektstruktur oder innerhalb eines Projekts erfolgt nach:
- VG-Rang
- PR-Prio
- Projektübergreifende AOBs oder Projektstrukturen können dafür sorgen, dass einzelne Vorgänge oder alle Vorgänge des Projektes mit höherer Prio nach einem Projekt mit niedrigerer Prio eingelastet werden. Weitere Informationen zum Einfluss der projektübergreifenden AOBs und Strukturen auf den Rang und damit auf die Reihenfolge der Einlastungen finden Sie hier.
- VG-Prio
- VG-Gesamtpuffer
- VG-Planung früh = aktiviert
- VG-Planung früh = deaktiviert
- technische Vorgangs-ID
Die Nachvollziehbarkeit der Einlastungsreihenfolge ist durch den Parameter
Reihenfolge gegeben. Der dort gespeicherte Wert wird unter der Einbeziehung aller oben genannten Faktoren berechnet.
Belastung und Auslastung
Informationen
- Bei der Einlastung des Projekts werden für die im Projekt eingeplanten Ressourcen pro Vorgang und Tag Belastungsdatensätze erzeugt, auf die der geplante Aufwand je nach verwendeter Belastungskurve verteilt wird. Diese Belastungswerte werden in der Datentabelle Belastung gespeichert und können im Terminplan-Modul sowie in Zeiterfassungs-Modulen eingesehen werden.
- Die Summe aller Belastungen einer Ressource pro Tag ist ihre Auslastung. Diese wird in der Datentabelle Periode gespeichert. Die Auslastung einer Ressource kann entweder im Modul Verfügbarkeit (Zahlenwerte) oder in verschiedenen Auslastungsmodulen (z.B. Auslastung ) (in grafischer Form) eingesehen werden.
Entlastung
Information
- Durch eine Entlastung kann ein Projekt aus der bestehenden Kapazitätssituation rausgenommen werden.
Details
- Die Entlastung ist das Gegenteil der Einlastung. Die belasteten Ressourcen werden wieder freigegeben.
- Bei der Entlastung
- werden die von der Terminrechnung erzeugten Belastungsdatensätze gelöscht (manuell erfasste Belastungsdatensätze bleiben erhalten).
- werden die gespeicherten Auslastungen in Periodendatensätzen entsprechend reduziert.
- werden kalkulierte Termine auf allen Projektebenen geleert.
- wird die Checkbox Eingelastet deaktiviert.
- Die Entlastung ist automatisch Bestandteil der Terminrechnung. Sie kann jedoch auch einzeln über den Menüpunkt Bearbeiten Terminplan entlasten angewählt werden, wenn ein Projekt aus der Kapazitätsplanung herausgenommen werden soll.
Beispiel
- Ein Projekt ist in der Angebotsphase und wird zur Probe eingelastet, damit die zusätzliche Belastung der betroffenen Ressourcen ersichtlich wird. Solange das Projekt kein Auftrag ist, soll es aus der Kapazitätsplanung jedoch wieder herausgenommen werden.
Vorgehensweise
- Das Projekt über den Menüpunkt Bearbeiten Terminplan entlasten entlasten.
- Den geplanten Aufwand der Ressourcen entfernen, damit das Projekt bei der nächsten Berechnung nicht wieder eingelastet wird
Weitere Fälle für die Anwendung von Entlastung
- Beim Erstellen eines Vorlageprojekts wird in der Erstellungsphase eine Kapazitätsplanung durchgeführt und das Projekt berechnet, um zu prüfen, ob der Projektplan richtig ist. Nach der Erstellungsphase muss das Projekt entlastet werden und der Status auf Vorlage gesetzt werden.
- Projekte, die auf den Status = "Inaktiv" oder "Archiv" gesetzt werden, müssen final berechnet und anschließend entlastet werden.
Planungsstrategien
Information
- PLANTA project unterscheidet drei Planungsstrategien:
- termintreue Planung:
- Die Einlastung erfolgt entsprechend den vorgegebenen Terminen. Vorgänge werden nicht verschoben oder verlängert. Sollte aufgrund der fehlenden Kapazitäten zu Überlasten kommen, werden diese angezeigt. Es findet kein Kapazitätsabgleich statt. Es werden keine Puffer genutzt.
- gesamtpuffertreue Planung:
- Ein Vorgang kann innerhalb der Projektpufferzeit wegen Kapazitätsmangel verschoben werden. Wird genügend freie Kapazität gefunden, wird er eingelastet. Falls nicht, erfolgt die Einlastung zu seinen spätesten Terminen (Vorgang Spätester Anfang/Spätestes Ende). Der Projektendtermin (Projekt Wunsch-Ende bzw. Spätestes Ende) wird wegen Kapazitätsmangel nicht überschritten.
- kapazitätstreue Planung:
- Ein Vorgang wird wegen Kapazitätsmangel so weit verlängert, bis genügend freie Kapazität zur Verfügung steht. Auf den Projekt-Wunsch-Endtermin und Puffer wird keine Rücksicht genommen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im nachfolgenden Kapitel Kapazitätsabgleich.
- Die Einstellung der Planungsstrategie erfolgt pro Projekt durch den Projektparameter Planungsart im Modul Terminplan.
Kapazitätsabgleich
Information
- Beim Kapazitätsabgleich werden die Ressourcen entsprechend ihrer Verfügbarkeit eingeplant, dies kann ggf. dazu führen, dass es zu Terminverschiebungen kommt.
- Die für den Kapazitätsabgleich notwendigen Einstellungen sind:
- auf dem Projekt:
- Planungsart = Kapazitätstreu oder Gesamtpuffertreu auf Projekt
- auf der Ressource:
- Die Kapazitätsrechnung verwendet die frühesten und spätesten Termine als Ecktermine für den Kapazitätsabgleich. Durch den Kapazitätsabgleich werden die Dauern und Termine neu berechnet und können ggf. verkürzt oder verlängert werden.
- Die Kapazitätsrechnung versucht beim Kapazitätsabgleich innerhalb der verfügbaren Dauer-Rest des Vorgangs (gewünschte Dauer + Puffer) die Ressource nur bis zu dem Wert Max. Belastung/Tag zu belasten. Ist dies nicht möglich, wird der verbleibende Aufwand gleichmäßig über die verfügbare Dauer eingelastet, auch dann, wenn dabei die Perioden der Ressource überlastet werden.
Details
- Wichtig für den Kapazitätsabgleich ist die Rest-Kapazität, also die verfügbare, noch nicht verplante Kapazität der Ressource pro Tag. Sie berechnet sich aus
- Die Rest-Kapazität ist die verfügbare, noch nicht verplante Kapazität.
Beispiel zur Berechnung der Restkapazität
- Eine Team-Ressource hat am 18.11.XX eine verfügbare Kapazität von 21,60h.
- Die Auslastung (d. h. die Summe der Belastungen in allen Projekten an diesem Tag) beträgt 14,67h
- Ist für die Ressource im Ressourcendatenblatt eine Belastbarkeit von 120% gesetzt, ergibt sich an diesem Tag eine Rest-Kapazität von: 21,60 * 1,2 – 14,67 = 11,25h
Details bei Verwendung der Belastungskurve CAP
- Der Wert Max. Belastung/Tag ist für die Kapazitätsrechnung eine gewünschte Grenze, die überschritten werden kann, wenn dies erforderlich ist, z. B. wenn Dauer oder Wunsch-Termine für den entsprechenden Vorgang vorgegeben sind.
- Ist keine Max. Belastung/Tag eingegeben, kann die gesamte noch verfügbare Kapazität verplant werden.
- Eine Überschreitung der Grenze Max. Belastung/Tag ist noch keine Überlast, da eine Überlast nur auf Grund der verfügbaren Kapazität einer Ressource ermittelt wird. Erst sobald die Verfügbarkeit auch überschritten wird, hat die Ressource Überlast.
- Die Kapazitätsrechnung arbeitet mit dem Parameter Max. Belastung/Tag wie folgt (vorausgesetzt es sind keine weiteren Restriktionen auf der Ressourcenzuordnung, wie z.B. Wunschtermine vorhanden):
- Die in der Terminrechnung verwendete gewünschte Dauer der Ressourcenzuordnung wird errechnet aus Aufwand-Rest / Max. Belastung/Tag.
- Diese Dauer ist der Ausgangswert für den Kapazitätsabgleich.
Beispiele
- Ausgangssituation: Auf dem Vorgang ist keine Dauer vorgegeben.
- Ergebnis: Bei der Berechnung des Terminplans wird die verfügbare Dauer von 4T errechnet aus: Aufwand-Rest / Max. Belastung/Tag. Und innerhalb dieser Dauer wird die Ressource eingelastet.
- Ausgangssituation: Nun wird die Dauer auf dem Vorgang vorgegeben, und zwar eine kürzere als die aus Aufwand-Rest / Max. Belastung/Tag errechnete. D.h. die Vorgabe auf dem Vorgang ist nun restriktiver als die Berechnung auf der Vorgangsressource.
- Ergebnis: Der Aufwand von 20 Stunden muss auf 3 Tage verteilt werden. Somit muss auch die Max. Dauer pro Tag überschritten werden, weil es notwendig ist. Es werden zunächst max. 5 h pro Tag verteilt und dann die restlichen 5 h auf die 3 Tage gleichmäßig aufgeteilt. Es entsteht jedoch noch keine Überlast, da die verfügbare Kapazität der Ressource pro Tag von 7,2 h noch nicht überschritten ist.
- Ausgangssituation: Nun wird auf dem Vorgang eine noch kürzere Dauer vorgegeben (2T).
- Ergebnis: Der Aufwand von 20 Stunden muss auf 2 Tage verteilt werden. Somit muss auch die Max. Dauer pro Tag überschritten werden, weil es notwendig ist. Es werden zunächst max. 5 h pro Tag verteilt und dann die restlichen 10 h auf die 2 Tage gleichmäßig aufgeteilt. Hierbei entsteht jedoch Überlast, da auch die verfügbare Kapazität der Ressource pro Tag von 7,2 h überschritten ist.
- Ausgangssituation: Auf dem Vorgang wird mit 5T eine höhere Dauer vorgegeben als die aus Aufwand-Rest / Max. Belastung/Tag errechnete von 4T.
- Ergebnis: Der Aufwand von 20 Stunden wird innerhalb der errechneten Ressourcen-Dauer (4T) aufgeteilt. Die Vorgabe auf dem Vorgang (5T) bleibt bestehen.
Hinweise
- Der Kapazitätsabgleich für Vorgänge mit der deaktivierten Checkbox Planung früh findet rückwärts, d.h. ausgehend von Vorgang Spätester Anfang / Spätestes Ende in Richtung Vorgang Frühester Anfang / Frühestes Ende statt.
- Der Kapazitätsabgleich ist für eine Ressource ausgeschaltet, wenn beide Parameter (Abgleich nach Aufwand und Summierung Aufwand) deaktiviert sind.
- Es findet ebenso kein Kapazitätsabgleich statt in nachfolgenden Konstellationen (auch wenn die beiden oben erwähnten Parameter aktiviert sind):
- für Vorgänge mit BLD-Ressourcenzuordnungen. Diese werden immer termintreu eingeplant.
- für Vorgänge mit MAN-Ressourcenzuordnungen. Diese werden immer termintreu eingelastet.
- für Vorgänge mit Vorgangswunschterminen (Wunsch-Anfang und/oder Wunsch-Ende ). Vorgangs-Wunschtermine übersteuern den Parameter Planung früh, d. h.
- bei termintreuer und gesamtpuffertreuer Planung wird der Vorgang termintreu eingelastet.
- bei kapazitätstreuer Planung mit der Belastungskurve CAP wird der Vorgang bei Überlast gegebenenfalls verlängert.
- für Vorgänge mit dem aktivierten Parameter Fixierung.
- für Vorgänge mit Ist-Anfang oder Ist-Ende. Sollen bei Vorgängen, die bereits einen Ist-Anfang haben, der Rest des Vorgangs doch abgeglichen werden, muss er gesplittet werden. Dies erfolgt über das Aktivieren des Parameters Splitting.
- Die Einplanung Kapazitätstreu mit Planung früh = wird von der Terminrechnung gleich behandelt, wie Gesamtpuffertreu mit Planung früh = .
- Hintergrund: Wenn dies nicht der Fall wäre, würde die Einplanung am Ende des Planungshorizonts beginnen, da dies der späteste Termin in der Terminrechnung ist.
Einflussfaktoren der Terminrechnung
Informationen
- Bei der Berechnung eines Terminplans haben verschiedene Parameter bzw. Faktoren oder deren Kombination eine Auswirkung auf die Ergebnisse. Die wichtigsten Faktoren sind:
Dominanzregeln innerhalb der Vorgangsparameter
Information
- Die Vorgangsparameter wirken bei der Terminrechnung in folgender Reihenfolge. Jeder genannte übersteuert (dominiert) alle nachfolgend genannten:
Beispiel |
Grund |
VG-Ist-Termine übersteuern gesetzte Anordnungsbeziehungen |
Oft läuft es in der Praxis anders als geplant. Ein Vorgang startet später oder früher als geplant. Ist dies eingetreten, sollen die geänderte terminlage für die weitere Planung berücksichtigt werden. |
VG-Wunschtermine übersteuern die Planung früh = N und den Kapazitätsabgleich |
Wenn Wunschtermine gesetzt werden, soll der Vorgang möglichst auch dort eingelastet werden. Nur AOBs können dem entgegenstehen, aber auch dann wenn der Parameter Fixierung = 0 gesetzt ist. Bei Fixierung = 1, übersteuern Wunschtermine sogar AOBs. |
Berücksichtigung verschiedener Kalender bei der Terminrechnung
Information
- In PLANTA project besteht die Möglichkeit, mit mehreren Kalendern zu arbeiten.
- Kalender werden im Modul Kalender angelegt.
- Diese können an mehreren Stellen in PLANTA project verwendet werden.
Details
- Systemkalender (bis DB 39-Releases Firmenkalender)
- Projektkalender
- Für Projekte wird der Kalender im Parameter Kalender (DT461) hinterlegt. Der Projektkalender wirkt vorrangig vor dem Systemkalender. Im Standard wird dieser Parameter nicht verwendet, kann aber in kundenindividuellen Systemen in die gewünschten Module integriert werden.
- Vorgangskalender
- Für Vorgänge wird der Kalender im Parameter Vorgangskalender (DT463) im Modul Terminplan eingetragen. Mit der Verwendung eines Vorgangskalenders kann z.B. verhindert werden, dass Ressourceneinlastungen zu Vorgängen in anderen Ländern, an deren lokalen Feiertagen starten.
- AOB-Kalender
- Der AOB-Kalender wird für die Berechnung des Zeitabstands von Nachfolgeterminen berücksichtigt. Für AOBs wird der Kalender im Parameter AOB-Kalender (DT465) im Modul Terminplan eingetragen.
- Ressourcenkalender
Achtung
- Die Eintragung des Kalenders auf der Ressource ist obligatorisch, da dieser für die Erzeugung der Ressourcenperioden verwendet wird.
- Werden an den Kalendern nachträglich Änderungen vorgenommen, wirken sie sich nicht auf die bestehenden Perioden der Ressourcen aus, sondern nur auf neu angelegte Perioden. Möchte man, dass die Änderungen bei den bestehenden Ressourcenperioden wirken, muss man die Perioden der Ressourcen, die die veränderten Kalender nutzen, löschen und neu anlegen.
- Da in PLANTA project manche Anwendungsmodule auf Perioden zugreifen, manche jedoch direkt auf den Kalender, kann es unter Umständen zu unterschiedlichem Verhalten in Modulen kommen, wenn z. B. der den Ressourcen zugeordnete Kalender nach Erzeugen der Ressourcenperioden verändert wurde.
Wechselwirkungen der Kalender
- Projekt:
- Ist im Projekt kein Projektkalender eingetragen, wirkt der Systemkalender als Projektkalender.
- Vorgang:
- Ist auf dem Vorgang ein eigener Kalender eingetragen, wirkt dieser, unabhängig davon, ob weitere abweichende Kalender auf anderen Objekten eingetragen sind (System, Projekt, Ressource).
- Ist auf dem Vorgang kein eigener Vorgangskalender eingetragen, wirkt der Projektkalender oder wenn dieser nicht für das Projekt definiert ist, der Systemkalender.
- Ressourcenzuordnung
- Auf der Ressourcenzuordnung wirkt immer der jeweilige Ressourcenkalender.
- Anordnungsbeziehungen
- Ist ein AOB-Kalender eingetragen, wirkt dieser für die Terminermittlung der Anordnungsbeziehung vorrangig vor allen anderen Kalendern, außer vor dem Vorgangskalender des Nachfolgers. D.h. hat der Vorgang-Nachfolger einen eigenen Vorgangskalender überschreibt dieser den AOB-Kalender.
- Ist kein AOB-Kalender eingetragen, wirkt vorrangig der Vorgangskalender des Nachfolgers, wenn dieser vorhanden ist,
- wenn nicht, wirkt der Ressourcenkalender, wenn der Nachfolger eine Ressourcenzuordnung hat,
- wenn keine Ressourcenzuordnung vorhanden ist, wirkt der Projektkalender, wenn der vorhanden ist, wenn nicht, wirkt der Systemkalender.
Beispiel für die Anwendung eines AOB-Kalenders
- Für den Schiffstransport einer Turbine werden 7 Wochentage veranschlagt. Daher wird in der Anordnungsbeziehung ein Zeitabstand von 7 Tagen eingegeben. Ohne Verwendung eines AOB-Kalenders beginnt der Nachfolger jedoch nicht 7 Kalendertage, sondern 7 Arbeitstage später. Der Vorgang wird also verspätet eingeplant:
- Verwendet man als AOB-Kalender einen Kalender ohne arbeitsfreie Tage wird der Vorgang wie gewünscht eingeplant:
Wirkung der Kalender auf Termine und Dauern
- Wirkung der Kalender auf berechnete Anfangs- und Endtermine
- Ein Vorgangs-Wunschtermin auf einem arbeitsfreien Tag wird nicht auf den darauffolgenden Arbeitstag verschoben.
- Liegt ein VG Wunsch-Anfang oder VG Wunsch-Ende auf einem arbeitsfreien Tag, werden die daraus berechneten Termine (z.B. VG Kalk. Anfang / VG Kalk. Ende ) auf den nächsten Arbeitstag verschoben.
- Liegt ein VG Ist-Anfang oder VG Ist-Ende auf einem arbeitsfreien Tag, werden die daraus berechneten Termine (z.B. VG Kalk. Anfang / VG Kalk. Ende ) nicht auf den nächsten Arbeitstag verschoben.
- Ist ein Tag im Vorgangskalender arbeitsfrei, wird der Vorgang um die arbeitsfreie Zeit verlängert.
- Ressourcen werden nicht an deren arbeitsfreien Tagen eingeplant.
Verhalten der Terminrechnung bei Projektstrukturen
Informationen
- PLANTA project führt immer die Terminrechnung über das aktuell ausgewählte Projekt und dessen Unterprojekte durch. Das ist unabhängig davon, ob die Unterprojekte ausgewählt und angezeigt werden.
- Wird das oberste Projekt ausgewählt, terminiert PLANTA project die gesamte Projektstruktur.
- Wird ein Unterprojekt ausgewählt, terminiert PLANTA project dieses und dessen Unterprojekte.
Grundsätze
- Ecktermine werden abhängig vom Modellparameter Strukturrechnung mit Abgleich zwischen dem Hauptprojekt und den Unterprojekten abgeglichen.
- Dauer und Aufwände werden vom Unterprojekt auf den Strukturvorgang des übergeordneten Projekts verdichtet.
Steuerung des Datenaustauschs zwischen Hauptprojekt und Teilprojekt
Information
- Beim Planen mit Projektstrukturen kann der Datenaustausch zwischen den Projektebenen über den Modellparameter Strukturrechnung mit Abgleich gesteuert werden.
Hinweise
- Bei Modellparameteränderungen im Bereich Projektstrukturen sind die Vorgaben bei Dauer-Soll, Wunsch-Anfang und Wunsch-Ende zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
- Es wird aus Kostenzurechnungsgründen empfohlen, Aufwände und Kosten nur auf einer Ebene, wie zum Beispiel der Teilprojekt-Ebene, zu erfassen. Eine Erfassung sowohl auf Strukturvorgangs- als auch Haupt- und Teilprojektebene ist zu vermeiden.
- In den Standardmodulen sind die Dataitems zur Struktur-Terminierung nicht enthalten. Sollen diese angezeigt werden, so können sie individuell per Customizing in den Modulen aufgenommen werden:
- DI001123 Struktur-Anfang , DI001124 Struktur-Ende , DI001140 Dauer-Soll/Struktur , DI001141 Dauer-Ist/Struktur , DI001142 VG Dauer-Rest/Struktur , DI001143 Dauer-Soll/Struktur DI001143 Aufwand-Soll/Struktur , DI001144 Aufwand-Ist/Struktur , DI001145 Aufwand-Rest/Struktur , DI001633 Kosten-Soll/Struktur , DI001634 Kosten-Ist/Struktur , DI001635 Kosten-Rest/Struktur DI001636 Kosten-Gesamt/Struktur
- Bei Strukturvorgängen mit Unterprojekten wird der Ist-AT nicht automatisch gesetzt.
AE- und EE-Anordnungsbeziehungen bei Strukturvorgängen
Ziel
- Wirkung von AE- und EE- Anordnungsbeziehungen bei Strukturvorgängen
Informationen
- Bei der Berechnung von Projektstrukturen werden die Ecktermine des übergeordneten Vorgangs (z.B. VG frühester Anfang und VG spätestes Ende, abhängig von Modellparametern) an das Unterprojekt als PR- Wunsch-Anfang und PR- Wunsch-Ende übertragen, damit das Unterprojekt innerhalb dieser Ecktermine ablaufen kann.
- Bei AE- und EE-Beziehungen von Strukturvorgängen ergeben sich deren VG frühester Anfang aber erst nach der Berechnung des Unterprojekts, weshalb diese Termine nicht zuvor nach unten übergeben werden können. Es handelt sich dabei also um ein Huhn-Ei-Problem, was einige andere Projektmanagementsysteme veranlasst, diese Beziehungen erst gar nicht zuzulassen. In PLANTA project sind AE- und EE-Beziehungen von Strukturvorgängen möglich und sie werden wie folgt berücksichtigt:
- Der PR Wunsch-Anfang des Unterprojekts, dessen übergeordneter Vorgang ein Nachfolger einer AE- oder EE-Beziehung ist, ergibt sich aus:
- Projekt-Anfangstermin des übergeordneten Projekts, falls keine weitere AA- oder EA-Beziehung auf diesen Vorgang zeigt.
- VG frühester Anfang des übergeordneten Vorgangs, falls dieser Nachfolger einer EA- oder AA-Beziehung ist.
- Alle Vorgänge ohne Nachfolger werden soweit verschoben, dass die AE- oder EE-Beziehung eingehalten wird.
Berücksichtigung der projektübergreifenden (externen) AOBs bei der Terminrechnung
Information
- Durch die Verbindung von Projekten über projektübergreifende AOBs entsteht während der Berechnung ein Gesamt-Netzplan aller beteiligten Projekte. Projekte, die mit dem ausgewählten Projekt über PÜ-AOBs verbunden sind, werden automatisch mitberechnet. Dabei werden die eigenen Projekttermine (PR Wunsch-Anfang /Wunsch-Ende, PR Ist-Anfang/Ist-Ende) und Projektprioritäten berücksichtigt.
Berechnungsreihenfolge der Projekte
- Bei der Neuplanung dominiert bei der Berechnungsreihenfolge die projektübergreifende AOB die Projektpriorität. Es kann dabei vorkommen, dass ein Projekt mit schlechter Priorität wegen der existierenden projektübergreifenden AOBs früher berechnet wird.
Beispiel
- Projektübergreifende AOBs zwischen unterschiedlichen Hauptprojekten
- Von Vorgang 03 in Projekt 2511 gibt es eine projektübergreifende AOB zu Vorgang 01 in Projekt 2512.
- Ergebnis der Terminrechnung
- VG 01 in Projekt 2512 kann erst nach Ende von VG 03 in Projekt 2511 stattfinden. Bei der Berechnung von Projekt 2512 wird Projekt 2511 automatisch mitberechnet. Obwohl das Projekt 2511 eine schlechtere Projektpriorität hat, werden dessen Vorgänge 01 bis 03 vor Vorgang 01 aus Projekt 2512 eingelastet.
Rangermittlung mit projektübergreifenden AOBs
Information
- Der Rang eines Vorgangs mit einem projektübergreifenden Vorgänger ermittelt sich als Maximum aus dem Rang innerhalb des eigenen Projekts und dem Rang seines projektübergreifenden Vorgängers.
Beispiel
- Projekt A mit Vorgängen A1, A2, A3, A4 und Projekt B mit Vorgängen B1, B2, B3; beide Projekte haben die gleiche Prio
- Vorgang (B2) hat innerhalb seines Projekts den Rang 2, sein projektübergreifender Vorgänger (A3) innerhalb dessen Projekts den Rang 3. Damit erhält Vorgang (B2) im Gesamt-Netzplan den Rang 4. Sein Nachfolger den Rang 5.
- Die Einlastungsreihenfolge ist: A1, B1, A2, A3, A4, B2, B3
Beispiel
- Wenn Projekt B eine schlechtere Prio hat, erhält Vorgang B1 den Rang 3
- Einlastungsreihenfolge unter Berücksichtigung der Projektprio ist: A1, A2, A3, B1, A4, B2, B3
Kostenplanung/-rechnung
Hinweis
Berechnungsmatrix für Termine, Kosten und Budgets
Information
- Nachfolgend finden Sie in der ersten Tabelle die Aufstellung der Verwendung verschiedener Berechnungsfunktionen, die über die entsprechenden Modulschaltflächen oder Menüpunkte in verschiedenen Anwendungsmodulen ausgelöst werden können. In der zweiten Tabelle werden die Berechnungsfunktionen näher erläutert.
Erläuterungen zu den einzelnen Berechnungsarten:
Berechnungsart |
Variante |
Untervariante |
Komponente |
Berechnung |
Terminrechnung |
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Modellparameter manuelle Kostenerfassung =
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Nur Termine |
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Modellparameter manuelle Kostenerfassung = |
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Modellparameter Terminplanberechnung mit Kosten = 0
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Termine und Kapazitäten (Belastungen) |
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Modellparameter Terminplanberechnung mit Kosten = 1 |
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Termine, Kapazitäten (Belastungen) und Kosten Kostenberechnung, die in diesem Fall stattfindet und die Bestandteil der Terminrechnung ist, ist nicht zu verwechseln mit der weiter unten beschriebenen eigenständigen Kostenrechnung.
- Bei der Kostenberechnung handelt es sich um die Ermittlung der Kosten und Erlöse auf Basis der geplanten Aufwände und der Umrechnungsfaktoren im Rahmen der Terminrechnung auf der Belastungsebene (DT472) und die anschließende Verdichtung der Kosten entlang der Projektebenen auf die Ressourcenzuordnungs- (DT466), Vorgangs- (DT463) und die Projektebene (DT461)
- Bei der Kostenrechnung handelt es sich um die Verdichtung der bei der Terminrechnung ermittelten Kosten auf die Kostenartengruppen
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Kostenrechnung |
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manuelle Kostenerfassung = |
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Projekt/Programm Portfolio |
Verdichtung der Kosten von Kostenartengruppen pro Jahr (DT282) und anschließend auf Kostenartengruppen pro Projekt und Projekt-Gesamt (DT281) sowie von Teilprojekten auf übergeordnete Projekte Verdichtung der Kosten von Projekt-Kostenartengruppen pro Jahr (DT282) auf Portfolio-Kostenartengruppen pro Jahr (DT283)
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manuelle Kostenerfassung = |
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Projekt/Programm
Portfolio |
Verdichtung der Kosten von den einzelnen Belastungdatensätzen der Ressourcen (DT472) auf Kostenartengruppen pro Jahr (DT282) und anschließend auf Kostenartengruppen pro Projekt und Projekt-Gesamt (DT281) sowie von Teilprojekten auf übergeordnete Projekte
Verdichtung der Erlöse von den einzelnen Belastungdatensätzen der Ressourcen (DT472) auf Jahre (DT861) Verdichtung der Nutzen-Werte von den einzelnen KPIs pro Jahr (DT871) auf Jahre des Projekts (DT861) Verdichtung der Kosten von Projekt-Kostenartengruppen pro Jahr (DT282) auf Portfolio-Kostenartengruppen pro Jahr (DT283) |
Budgetrechnung |
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Projekt/Programm Portfolio |
Verdichtung der Budgets von Kostenartengruppen pro Jahr (DT282) auf Kostenartengruppen pro Projekt und Projekt-Gesamt (DT281) sowie von Teilprojekten auf übergeordnete Projekte Verdichtung der Budgets von Projekt-Kostenartengruppen pro Jahr (DT282) auf Portfolio-Kostenartengruppen pro Jahr (DT283)
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Hinweis
- Die detaillierten Informationen zu Kostenberechnung sowie Kosten- und Budgetrechnung finden Sie hier.